Nokia verstieß im Bochumer Werk möglicherweise gegen Auflagen
Das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium bestätigt einen Focus-Bericht, laut dem Nokia im Bochumer Werk gegen Subventionsauflagen verstoßen haben könnte.
Der finnische Handy-Hersteller Nokia hat von 2002 bis 2005 in seinem jetzt von der Schließung bedrohten Bochumer Werk möglicherweise gegen Subventionsauflagen verstoßen. Erste Trends einer von der NRW-Bank in Auftrag gegebenen Prüfung ergäben, dass die Zahl der erforderlichen 2860 Dauerplätze um 200 bis 400 unterschritten worden sei, sagte Joachim Neuser, der Sprecher des nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministeriums, am Samstag der Deutschen Presse Agentur (dpa). Er bestätigte damit einen Bericht des Nachrichtenmagazins Focus. Wenn sich dieser Trend bestätige, "dann wird das Wirtschaftsministerium prüfen, ob und in welche Richtung welche Konsequenzen zu ziehen sind", sagte Neuser weiter.
Nach Focus-Informationen prüft die Staatsanwaltschaft Bochum, ob sie Ermittlungen wegen Subventionsbetrug im Zusammenhang mit den Arbeitsplätzen aufnimmt. (dpa) (it)
