Nortel verringert den Verlust

105 Millionen US-Dollar Verlust verbucht der kanadische Telecom-Ausrüster für das vergangene Quartal.

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Der kanadische Telecom-Ausrüster Nortel hat im vergangenen Quartal seinen Nettoverlust eingedämmt. 105 Millionen US-Dollar stehen unter dem Strich in roten Zahlen geschrieben, während es vor einem Jahr noch 259 Millionen US-Dollar waren. Der Umsatz wuchs von 2,18 Milliarden auf 2,66 Milliarden US-Dollar an, heißt es in einer Mitteilung. Der Nettoverlust enthält unter anderem Belastungen in Höhe von 37 Millionen US-Dollar, die durch Restrukturierungen entstanden seien, und 20 Millionen US-Dollar in Folge korrigierter Bilanzen. In knapp zwei Wochen wird sich der ehemalige Motorola-Präsident Mike S. Zafirovski auf den CEO-Stuhl setzen.

Finanzchef Peter Currie erwartet für das gesamte Geschäftsjahr im Vergleich zu 2004 ein Wachstum von 13 Prozent. Offenbar wird derzeit noch wegen Bilanzierungsungereimtheiten in dem Konzern ermittelt. In der Mitteilung heißt es jedenfalls, der Vorstand habe den Ermittlern volle Kooperation zugesagt. Nortel war in Bilanzierungskandale verstrickt. Mehr als anderthalb Jahre konnte das Unternehmen seine aktuelle Bilanz nicht termingerecht vorlegen. Die Veröffentlichung der Jahresbilanz 2003 wurde mehrfach verschoben. Der interne Prüfungsausschuss verspricht, mit seiner Arbeit bis zur fälligen Eingabe der Jahresbilanz 2005 bei der Börsenaufsicht fertig zu sein, sieht aber noch einige Arbeit auf sich zukommen. (anw)