Notebook-Chipsatz mit integrierter Grafik von Nvidia
Der nForce 430 mit dem Grafikkern GeForce Go 6100 unterstĂĽtzt AMDs Turion 64 und beschleunigt in H.264 komprimiertes HDTV.
Nvidia stellt mit dem nForce Go 430 einen Chipsatz mit eingebautem Grafikkern fĂĽr Notebooks vor. Er unterstĂĽtzt ausschlieĂźlich die AMD-Prozessoren Turion 64 und Sempron sowie die fĂĽr den Sommer erwartete Zweikernversion Turion 64 X2, die AMD auf dem IDF vorgefĂĽhrt hatte. Der GeForce Go 6100 genannte Grafikkern ist laut Nivida der erste Mobilchip mit Hardware-Beschleunigung fĂĽr HD-Videos im Format H.264, zudem unterstĂĽtzt er Shader 3.0 von DirectX 9.0. Er soll mit einem Takt von 425 MHz laufen.
Alternativ erlaubt der Chipsatz die Anbindung eines separaten Grafikchips per PCI Express x16. Zwei weitere PCI-Express-Lanes stehen zur Anbindung von WLAN oder eines ExpressCard-Schachts bereit, zudem zwei IDE-Kanäle, vier Serial-ATA-Ports (RAID-fähig), acht USB-2.0-Anschlüsse und Gigabit-LAN zur Verfügung. Außer AC97-Sound ist auch das neuere HDA vorgesehen. Ebenso soll Nvidias Hardware-Firewall ActiveArmor eingebaut sein. Ein Speicher-Interface fehlt, weil es bei der AMD-Architektur im Prozessor sitzt.
Bisher kommt in Notebooks mit AMD-Prozessor vor allem der seit einem Jahr erhältliche ATIs Xpress 200M zum Einsatz, auch SiS und VIA haben Chipsätze mit integrierter Grafik im Angebot. Nvidia hatte mit dem nForce und nForce 2 zwar sehr erfolgreiche integrierte Chipsätze für AMDs Sockel-A-Prozessoren im Angebot, doch die Unterstützung für den Athlon 64 und dessen Mobilvariante Turion 64 fehlte lange: Auch die Desktop-Version nForce 410/430 erschien erst im Herbst letzten Jahres.
Notebooks mit dem nForce Go 430 sollen anfangs von Wortmann und den in Deutschland nicht vertretenen Evesham und Rover stammen. (jow)