Notebook-Displays mit 16:9 und LED-Hintergrundbeleuchtung

Samsung hat Notebook-Displays im 16:9-Format mit 16 und 18,4 Zoll Diagonale angekündigt sowie ein 15,4-Zoll-Panel mit LED-Hintergrundbeleuchtung.

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Samsung hat drei Notebook-Display angekündigt, von denen zwei das ungewöhnliche Seitenverhältnis von 16:9 zeigen und das dritte eine Hintergrundbeleuchtung mit LEDs hat. Die drei Bildschirme sollen Ende Oktober auf der Displaymesse FPD International im japanischen Yokohama zu sehen sein. Die Massenproduktion der 16:9-Panels soll Anfang nächsten Jahres starten, das LED-beleuchtete Panel soll hingegen erst in der zweiten Jahreshälfte 2008 erhältlich sein.

Aktuelle Notebook-Displays im Breitformat mit Auflösungen wie 1280 × 800 oder 1920 × 1200 Punkten haben ein Seitenverhältnis von 16:10, zeigen bei Videos im 16:9-Format also oben und unten einen schmalen schwarzen Streifen. Samsungs 16:9-Bildschirme kommen ohne den Streifen aus und haben dementsprechend ungewohnte Größen und Auflösungen. Noch breitere Filme, beispielsweise in 1,85:1 (17:9) oder 2,35:1 (21:9) haben natürlich weiterhin Streifen.

Das erste zeigt 1366 × 768 Punkte mit einer Diagonalen von 16 Zoll, es ist 35,5 cm breit und 20 cm hoch. Die Punktdichte von 98 dpi entspricht der von aktuellen 15,4-Zoll-Displays, damit ist es 24 mm breiter und 7 mm weniger hoch als diese. Das zweite Samsung-Panel zeigt 1920 × 1080 Punkte bei einer Diagonalen von 18,4 Zoll, einer Breite von 40,7 cm und einer Höhe von 22,8 cm, was einer Punktauflösung von 120 dpi entspricht. Damit ist es ungefähr genauso hoch wie aktuelle 17-Zoll-Panels im Breitformat, aber 4 cm breiter. Beide Displays haben laut Samsung eine kräftige Hintergrundbeleuchtung, 300 cd/qm (Candela pro Quadratmeter) beim 18,4-Zoll- und 220 cd/qm beim 16-Zoll-Modell – allerdings erreichen in c't-Tests nur wenige Notebooks von Samsung die in den Datenblättern versprochene Helligkeit. Zudem sollen die 16:9-Panels eine außergewöhnlich hohe Farbsättigung aufweisen. Die Panels dürften vor allem in Multimedia-, Gaming- und High-End-Notebooks Einsatz finden; wie bisher setzt Samsung sie nicht nur in eigene Modelle ein, sondern verkauft sie auch an andere Notebook-Hersteller.

Damit geht der Trend zum Breitformat einen Schritt weiter. Eines der ersten Breitformat-Notebooks war das Apple PowerBook mit einem 15:10-Display mit 15,2 Zoll Diagonale und anfangs 1152 × 768 Punkten, später 1280 × 854 Punkten. Bald darauf erschienen zahlreiche Notebooks mit 15,4-Zoll- und später 17-Zoll-Displays im etwas breiteren Verhältnis von 16:10. Die noch breiteren 16:9-Displays mit 1366 × 768 Punkten gibt es schon länger, allerdings nur mit 12 Zoll Diagonale in Subnotebooks wie dem Sony VGN-T/TX/TZ oder Asus U1. An einer Diagonale von 16 Zoll hatte Sony sich mit der GRX-Serie mal versucht, damals noch in 4:3.

Das dritte neue Panel kommt im normalen 15,4-Zoll-Format mit einem Seitenverhältnis von 16:10 und zeigt 1440 × 900 Punkte, was 111 dpi entspricht. Die LED-Hintergrundbeleuchtung soll Leistungsaufnahme, Gewicht und Bauhöhe reduzieren. Ähnliche Displays anderer Hersteller sind allerdings schon länger am Markt. (jow)