Notebookchipsatz für Intel-Prozessoren von ATI

ATI stellt mit dem Radeon Xpress 200M eine stromsparende Version des ATI-Chipsatzes für Systeme mit Intel-CPUs vor.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Nach der Einführung des ATI Radeon Xpress 200 auf der letzten CeBIT stellt ATI nun mit dem Radeon Xpress 200M eine Version des integrierten Chipsatzes speziell für Notebooks oder kleine, stromsparende PCs vor. Er ist für DDR2-667-Speicher und die Intel-Prozessoren Pentium M, Pentium 4, Celeron M und Celeron geeignet -- unter der Centrino-Flagge können Pentium-M-Notebooks mit dem Chipsatz jedoch nicht segeln, da das Centrino-Logo Geräten mit einem Intel-Chipsatz vorbehalten ist.

Die integrierte Grafik basiert wie bei der Desktop-Version und dem ebenfalls Radeon Xpress 200M genannten Verwandten für AMD-Prozessoren auf dem DirectX-9-Grafikkern des Radeon X300. Den Leistungshunger will ATI im Vergleich zum Desktop-Chipsatz deutlich gesenkt haben. Zudem kommt zu den bekannten Stromsparmechanismen wie dem Abschalten von nicht benötigten Einheiten und dem Reduzieren der Versorgungsspannung (PowerPlay 5.0) auch das mit dem Mobility Radeon X800 eingeführte "Dynamic Lane Count Switch" (DLCS) hinzu. Wird nur wenig Grafikleistung angefordert, schalten sich fünfzehn der sechzehn PCI-E-Leitungen ab, was bis zu 30 Prozent Stromersparnis bringen soll.

Größter Konkurrent des Chipsatzes im Markt für Notebooks mit Intel-Prozessoren dürfte wohl der Intels i915GM-Chipsatz sein. Er wurde zusammen mit der renovierten Centrino-Plattform im Januar eingeführt und kommt in vielen neueren Centrino-Modellen zum Einsatz. Einen Test solcher Notebooks und deren Linux-Qualitäten findet sich in der aktuellen c't 09/2005. (thl)