Nothing Ear Stick: Bequeme In-Ears mit langer Ausdauer

Newcomer Nothing legt mit einem zweiten Paar In-Ear-Kopfhörer nach. Die Ear (1) bleiben im Sortiment, werden aber deutlich teurer.

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Nothing Ear Stick

(Bild: Nothing)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Steffen Herget

Nach den Ear 1 und dem ersten Smartphone schiebt Newcomer Nothing mit den Ear Stick das nächste Produkt auf den Markt. Die In-Ear-Kopfhörer haben den gleichen transparenten Look wie die Ear 1, Nothing streicht jedoch den Silikonaufsatz. Damit sind die Ohrenstöpsel nicht mehr anpassbar, liegen dafür lockerleicht im Ohr.

Die jeweils 4,4 Gramm leichten Ohrhörer wollen gedrückt und nicht gestreichelt werden, sie reagieren nicht auf reinen Touch. Jeder Druck wird durch ein leichtes Knacken und ein dezentes haptisches Feedback quittiert. Einmal drücken startet und stoppt die Wiedergabe, zweimal schaltet einen Track vor, dreimal einen zurück. Drücken und halten regelt die Lautstärke – rechts wird es lauter, links leiser. In der neuen App namens Nothing X, welche die bisher genutzte In-Ear-App ersetzt, lässt sich zudem die Trageerkennung steuern, der Equalizer einstellen und der Modus für geringere Latenz einschalten. Letzterer erhöht den Stromverbrauch leicht.

Die 119 Euro teuren Nothing Ear Stick sitzen federleicht im Ohr und stören auch nach einigen Stunden nicht – wenn sie zum eigenen Ohr passen. Auch beim Sport sitzen sie einigermaßen sicher im Ohr. Mit einer Akkuladung sollen sie laut Hersteller bis zu sieben Stunden durchhalten. Das runde, drehbare Ladecase versorgt sie mit Strom und wird selbst per USB-C geladen. Die Hülle ist vergleichsweise lang und flutscht weniger angenehm in die Hosentasche als etwa das rundliche Case der Airpods Pro 2 von Apple.

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Der Klang der Nothing Ear Stick ist bauartbedingt weniger basslastig als bei Kopfhörern, die mit dem Gehörgang dicht abschließen. Aktive Geräuschunterdrückung ermöglichen die Nothing-Kopfhörer nicht. Die positive Seite der Bauform: Ein künstlicher Transparenzmodus ist unnötig, das Ohr wird nicht verstopft. Der Hersteller gibt an, dass die nach IP54 vor Staub und Spritzwasser geschützten Ear Stick in belebter Umgebung die Lautstärke automatisch um 3 db erhöhen. Die Nothing Ear Stick sind mit allen Android-Geräten ab Version 5.1 kompatibel sowie mit iOS 11 und neuer nutzbar. Sie verbinden sich über Bluetooth 5.2, allerdings nur mit stets einem aktiven Zuspieler, Multipoint unterstützen die In-Ears nicht.

Unterdessen bleiben auch die Ear 1 im Sortiment, werden aber teurer. Nothing-CEO Carl Pei hat eine massive Preiserhöhung für die ANC-In-Ears angekündigt. Die Kopfhörer, bereits seit gut einem Jahr zum Preis von rund 100 Euro erhältlich, sollen um satte 50 Prozent teurer werden, wie Pei auf Twitter bekannt gab. Der Hersteller begründet dies unter anderem mit gestiegenem Personalaufwand sowie der Tatsache, dass die Kopfhörer durch 15 Firmwareupdates seit dem Start bereits deutlich verbessert und zu einem “komplett neuen Produkt” geworden seien.

(sht)