IFA

Nothing Phone (2a) Plus: Dezenter Facelift mit Wirkung

Auf der IFA in Berlin stellt Nothing mit dem Phone (2a) Plus ein Smartphone vor, das sich kaum vom wenige Monate alten Namensvetter abhebt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen

Nothing Phone (2a) Plus

(Bild: heise online/sht)

Lesezeit: 3 Min.

Ein bisschen besser, ein bisschen teurer, ein bisschen neu designt – das Nothing Phone (2a) Plus unterscheidet sich nur in Nuancen vom wenige Monate alten Modell ohne "Plus" im Namen. Die Änderungen machen sich aber trotzdem positiv bemerkbar, und für 450 Euro bekommt man hier ein ausdauerndes Smartphone mit tollem Display und viel Ausdauer.

Das Design des Phone (2a) Plus ähnelt dem des Ursprungsmodells stark, allerdings ist die Rückseite unter der transparenten Plastikschicht nun silbergrau statt wie zuvor schwarz oder weiß gefärbt. Nothing experimentiert derzeit verstärkt mit anderen als den bisherigen Farbvarianten, um dem minimalistischen Stil etwas Abwechslung zu verpassen. Der matte Rahmen ist ebenfalls grau gehalten. Die Verarbeitung ist gelungen, die Materialien sind nicht ganz so hochwertig wie in den teureren Preisklassen. IP54 sichert Schutz gegen Staub und Spritzwasser zu.

Rund um das Kameraelement platziert Nothing weiterhin sein LED-Element namens Glyph, das beim Phone (2a) Plus aus drei Teilen besteht. Es dient sowohl als visuelle Benachrichtigung für eingehende Nachrichten und Anrufe als auch als Video- und Foto-Leuchte und als sichtbarer Countdown und Ladeanzeige. Mit dem Glyph Composer lassen sich eigene Blinkmuster erstellen und mit anderen teilen.

Nothing Phone (2a) Plus

(Bild: heise online/sht)

Neu und etwas schneller als beim Phone (2a) ist der Prozessor. Der Mediatek Dimensity 7350 5G erreicht mit 3 GHz eine knapp zehn Prozent höhere Taktrate als der 7300 im (2a). Er kann auf 12 GByte RAM zugreifen, zudem lagert das Telefon bei Bedarf weitere 8 GByte in den 256 Gbyte umfassenden internen Speicher aus. Andere Speichervarianten gibt es ebenso wenig wie Platz für eine Speicherkarte.

Neben der Hauptkamera hat nun auch die Frontkamera einen 50-Megapixel-Sensor, das dürfte den Selfies zugutekommen. Auch die Ultraweitwinkelkamera macht Fotos mit bis zu 50 Megapixel. Alle drei Kameras unterstützen 4K-Videoaufnahme und HDR. Auch den von Nothing gemeinsam mit Google entwickelten Foto-Verbesserer Ultra XDR bringt das Phone (2a) Plus mit.

Nothing Phone (2a) Plus

(Bild: heise online/sht)

Am Display hat Nothing nichts verändert, das war aber auch nicht notwendig. Der 6,7 Zoll große OLED-Bildschirm unterstützt Bildraten bis 120 Hz und wird rund 1000 cd/m² hell. Die Auflösung liegt klassenüblich bei gestrecktem Full-HD mit 1084 x 2412 Pixeln. Corning Gorilla Glass 5 schützt den Bildschirm gegen Kratzer.

Im Nothing Phone (2a) Plus steckt ein 5000 mAh starker, nicht wechselbarer Akku. Geladen wird er ausschließlich per Kabel mit bis zu 50 Watt Leistung. Mit einem entsprechenden Ladegerät, das man auch bei Nothing selbst kaufen muss, dürfte er in knapp einer Stunde von Null auf Hundert kommen. Via Reverse Charging kann das Phone (2a) Plus auch andere Geräte mit Strom versorgen, es fließen dabei maximal 5 Watt durch das Kabel.

Die Android-Oberfläche Nothing OS 2.6 kommt aufgeräumt und in minimalistischer Optik daher. Auf Wunsch bleiben alle Icons monochrom, was einheitlich aussieht, es aber auch schwerer macht, die Icons schnell zu unterscheiden. Jede Menge Widgets für den Homescreen und den Sperrbildschirm stehen zur Wahl. Mit ins System eingebacken ist auch das KI-Helferlein ChatGPT. Nothing will dem Phone (2a) Plus drei Android-Updates und vier Jahre lang Sicherheitspatches zukommen lassen.

Nothing Phone (2a) Plus

(Bild: heise online/sht)

(sht)