Novell: Mit SuSE Linux zum fĂĽhrenden Anbieter

Chris Stone, Vice Chairman von Novell, hat die zukünftige Linux-Strategie seines Unternehmens gegenüber c't erläutert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 658 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Oliver Diedrich

Die Nachricht schlug in der Linux-Gemeinde ein wie eine Bombe: Der Netzwerkspezialist Novell übernimmt den deutschen Linux-Distributor SuSE. Chris Stone, Vice Chairman von Novell, hat die zukünftige Linux-Strategie seines Unternehmens erläutert. Der Kauf von SuSE sei ein entscheidender Schritt auf dem Weg zum führenden Linux-Anbieter, erklärte Stone im Gespräch mit c't.

Novell wolle zum größten Anbieter von Linux-Services weltweit werden, erklärte Stone. SuSE soll dabei als eigene Marke erhalten bleiben und als eigenständiges Produkt auch unabhängig von den Novell Nterprise Services verkauft werden. Dabei will Novell auch Red Hat kräftig Konkurrenz machen: "Wir bringen SuSE in die USA", betonte Stone im Interview. Das gelte für die Enterprise-Produkte ebenso wie für die Endkundenversionen SuSE Linux Personal und Professional, die weitergeführt werden sollen.

Novell sieht in Zukunft Open Source eine immer wichtige Rolle einnehmen. Das Unternehmen werde sein Geld nicht mit dem Verkauf proprietärer Software, sondern mit Wartung und Support verdienen. Auch die eigenen Nterprise Services für Linux sollen in einer Open Source Edition erscheinen, betonte Stone. Bei der Weiterentwicklung wolle man mit der Open-Source-Community kooperieren.

SuSE-CTO Jürgen Geck sieht sein Unternehmen nach der Übernahme durch Novell "in einer anderen Liga" spielen. Novell eröffne SuSE durch sein weltweites Supportnetz neue Möglichkeiten, ohne die bereits bestehenden Partnerschaften zu belasten.

Zur Ăśbernahme von SuSE durch Novell siehe: (odi)