Nur zwei sind gut: ADAC testet Pedelecs für Einsteiger

Der ADAC hat zehn Pedelecs unter 2000 Euro in verschiedenen Disziplinen getestet. Zwei davon sind "gut", zwei bekommen die Note "mangelhaft".

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E-Bike im Test des ADAC mit Gewichtsäcken auf Sattel und Gepäckträger in einer Teststation

E-Bike von Fischer im ADAC-Test.

(Bild: ADAC)

Lesezeit: 2 Min.

Zwei Pedelecs unter 2000 Euro sind "gut": Das befindet der ADAC nach dem Test von insgesamt zehn günstigen E-Bikes. Die meisten Testräder sind "befriedigend", zwei bekamen im Test nur die Note "mangelhaft".

Beide Testsieger haben die Note 2,5 erhalten. Es handelt sich um das Deruiz Quartz für 1400 Euro und das Fischer Cita 2.2i für 1950 Euro. Das Rad von Deruiz überzeugte den ADAC mit leistungsfähigen Bremsen und seiner Reichweite von 73 Kilometern. Das Fischer-Rad war unter den günstigen Pedelecs der einzige Kandidat mit Mittelmotor, was laut ADAC zu einem angenehmen Fahrverhalten beiträgt. Allerdings hätte sich der Automobil-Verband auf der höchsten Stufe etwas mehr Unterstützungsleistung gewünscht.

Die Testübersicht des ADAC zu günstigen Pedelecs.

(Bild: ADAC)

Deutlich schlechter kommen beim ADAC zwei Pedelecs von Grundig und Mokwheel davon, die beide die Note 5,0 erhalten haben. Das liegt am Fund des Weichmacher DEHP, der beim Mokwheel Mesa Lite ST 2.0 im Griff und beim Grundig E-Citybike 28 im Sattel festgestellt wurde. Das bedeutet beim ADAC-Bewertungssystem automatisch eine Schulnote 5 in der Gesamtwertung.

Insgesamt stellt der ADAC fest, dass bei den günstigen Einsteiger-Pedelecs unter 2000 Euro keine Spitzentechnik zu erwarten sei. Dennoch müssten Käufer Erwartungen an Antriebs-, Brems- und Akkuleistung stellen dürfen, schreibt der ADAC in einer Mitteilung. Doch viele der getesteten Räder haben lediglich Pedalsensoren, die im Gegensatz zu Drehmomentsensoren keine sensible Motorsteuerung zulassen. Zudem seien die Motoren oft laut und laufen nach, wenn man schon mit dem Treten aufgehört hat.

Die Laufzeiten der Räder hätten in vielen Fällen nicht an die Herstellerversprechen herangereicht, zudem fielen die Ladezeiten bei einigen Modellen negativ auf. Überrascht habe im Test die Gewichtsspanne der Pedelecs: Das Crivit war mit 21 Kilogramm am leichtesten, das schwerste Rad kam von Fischer und wiegt 29 Kilogramm. Das könne je nach Körpergewicht relevant für das zulässige Gesamtgewicht sein.

(dahe)