Nvidia bringt GeForce RTX 4070 mit langsamerem Speicher

Eine neue Variante der GeForce RTX 4070 verwendet GDDR6- statt GDDR6X-RAM. Fraglich ist, inwiefern man die Versionen unterscheiden können wird.

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Nvidias GeForce RTX 4070 Super auf grauem Hintergrund

Eine Founders Edition der GeForce RTX 4070 GDDR6 wird es wahrscheinlich nicht geben.

(Bild: Nvidia)

Lesezeit: 2 Min.

Nvidia legt eine zweite Version der GeForce RTX 4070 auf, allerdings ohne separaten Namen. Sie verwendet GDDR6-Speicherbausteine anstelle des bisherigen GDDR6X-RAMs. Die Transferrate sinkt von 21 Gigabit pro Sekunde und Pin auf 20 Gbps. Das ergibt zusammen etwa 480 statt 504 GByte/s – ein Minus von knapp 5 Prozent.

An der restlichen Ausstattung ändert sich laut Nvidias Ankündigung nichts. Beide Varianten der GeForce RTX 4070 verwenden im Normalfall die AD103-GPU aus der Ada-Lovelace-Generation mit 5888 aktiven Shader-Kernen und einer Boost-Taktfrequenz von nominell 2480 MHz. Auch die maximale Leistungsaufnahme beziffert Nvidia weiterhin auf 200 Watt.

In der Praxis könnte der Wechsel auf GDDR6-Speicher das Boost-Verhalten minimal beeinflussen, weil diese Bausteine etwas weniger elektrische Leistung benötigen als GDDR6X-Chips. Dadurch steht der GPU minimal mehr Power-Budget zur Verfügung. Allzu große Auswirkungen sollte das aber nicht haben.

Nvidia schreibt in der eigenen Ankündigung zur GeForce RTX 4070 GDDR6: "Sie bietet eine ähnliche Leistung bei Spielen und Anwendungen."

Ab dem September 2024 soll die neue GeForce RTX 4070 von Herstellerpartner verfügbar sein. Zum Preis schweigt sich Nvidia aus. Bisherige RTX-4070-Grafikkarten sind ab rund 540 Euro erhältlich. Im schlimmsten Fall kosten die neuen 4070er genauso viel wie die GDDR6X-Modelle.

Auf der Produktseite führt Nvidia beide Varianten der GeForce RTX 4070 in derselben Tabellenspalte. Am Namen lassen sich die Versionen demnach nur unterscheiden, wenn die Kartenhersteller selbst darauf hinweisen.

Vorangegangenen Gerüchten zufolge legt Nvidia die GeForce RTX 4070 GDDR6 auch auf, weil GDDR6X-Speicher vorübergehend knapp sein könnte. Micron ist der einzige Zulieferer der Bausteine und soll bei einer Charge Qualitätsprobleme gehabt haben.

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