O2 startet Push-E-Mail für Windows-Smartphones

Das Microsoft-Direct-Push-Angebot richtet sich an Geschäftskunden, die einen Microsoft Exchange Server 2003 mit Service Pack 2 besitzen. Abgerechnet wird in den Data-Pack-Tarifen von O2.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Der Mobilfunkanbieter O2 Germany startet den mobilen E-Mail-Dienst Microsoft Direct Push für Geschäftskunden. Dieser ähnelt dem Service von Research in Motion auf Basis des Blackberry Enterprise Servers. Microsoft Direct Push setzt beim Anwender einen Microsoft Exchange Server 2003 mit Service Pack 2 (SP2) voraus. Als Client dienen ausschließlich Endgeräte mit Windows Mobile 5.0, auf denen das Messaging & Security Feature Pack installiert ist. Als erstes Gerät will O2 das im Januar vorgestellte Xda neo anbieten.

O2 wirbt damit, dass es sich bei Direct Push um eine "reine Microsoft-Lösung" handelt, Nutzer könnten die Endgeräte in der vom Windows-PC gewohnten Art und Weise bedienen. Word- und Excel-Dateien lassen sich mit Windows-5.0-Smartphones auch bearbeiten, während man Powerpoint-Dateien lediglich ansehen kann. Dies geht aus einer Mitteilung des britischen O2-Konkurrenten Orange hervor, der den Dienst ab dem 3. April in Großbritannien anbieten will. Vorausgegangen waren Tests in Zusammenarbeit mit den Coventry University Enterprises.

O2 Germany hebt den hohen Sicherheitsstandard von Microsoft Direct Push hervor: Alle Sicherheitsfunktionen ließen sich zentral steuern und über die Luftschnittstelle ausführen. Ein IT-Administrator könne den Sicherheitsstatus jedes Endgeräts über die Luftschnittstelle abfragen und gegebenenfalls aktualisieren. Hinzu komme eine automatische Datenlöschung nach mehrfacher Falscheingabe des Passworts sowie eine Fernlöschung der Daten nach dem Verlust des Geräts.

Eine Preisangabe für das Smartphone Xda neo war von O2 bislang nicht zu erhalten. Der Netzbetreiber gibt an, dass für die Datentransfers zu den mobilen Endgeräten alle Varianten des Data-Pack-Angebots gebucht werden können. Diese monatlichen Inklusivpakete reichen von 30 MByte für 9,86 Euro bis 1 GByte für 104,40 Euro (jeweils inkl. MWSt.). (ssu)