CES

OLED, LCD, Laser: Fernseher und Monitore auf der CES​ 2023

Neben Autos, Startups und allen möglichen Tech-Hypes bleibt die CES ihren Wurzeln treu. Die großen Markenhersteller zeigen ihre neuen TVs und Monitore.

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Displays überall: LG-Stand auf der CES 2019

(Bild: heise online/vbr)

Lesezeit: 3 Min.
Inhaltsverzeichnis

Die CES ist ihrem alten Namen "Consumer Electronics Show" zwar längst entwachsen und wählt inzwischen die Abkürzung, Audio- und Videoprodukte sind aber weiterhin fester Bestandteil der Messe. So zeigen die südkoreanischen Elektronikhersteller Samsung und LG neue Fernseher und Monitore, von denen viele mit organischen Displays ausgestattet sind.

Sony bietet als erster Hersteller Fernseher mit OLED-Panels sowohl von LG als auch von Samsung an. Daneben dürfte Sony in Las Vegas einige Riesenschirme mit Mikro-LEDs zeigen, bei denen die winzigen Leuchtdioden als Bildpunkte dienen.

Von Samsung darf man auf mehr verschiedene Größen hoffen, da die bisherigen Diagonalen von 55 und 65 Zoll für TVs und 34 Zoll für Monitore allenfalls für den Marktstart 2022 ausreichten.

LG feiert auf der CES sein zehnjähriges OLED-Jubiläum, was man im TV-Bereich auch als Seitenhieb auf den heimischen Rivalen Samsung verstehen darf. Allerdings produziert Samsung schon seit einer gefühlten Ewigkeit sehr erfolgreich OLEDs für Mobilgeräte.

LG setzt vollständig auf OLED, Geräte mit LC-Displays wird man auf der CES nicht mehr antreffen. LG hat bereits im Vorfeld einige neuen OLEDs angekündigt, darunter 240-Hz-Monitore für Gamer wie den Ultragear 27GR95QE, die laut Hersteller Grauschaltzeiten von nur 0,03 ms erzielen sollen.

Das flinke organische Panel wird man auch in Gaming-Monitoren anderer Hersteller begutachten können. Es greift direkt die im vergangenen Jahr auf der CES vorgestellten Gaming-Monitore mit LC-Display und Mini-LEDs im Backlight an.

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Das Besondere an den OLED-Modellen: Die organischen Selbstleuchter bewältigen die schnellen Bildwechsel auch ohne Overdrive, das den Bildwechsel beschleunigen soll, aber Doppelkonturen und Farbsäume an bewegten Kanten verursachen kann.

Außerdem hat LG einen OLED-Schirm in Petto, der sich von Hand verbiegen lässt. Die OLED Flex genannte Technik hatte das Unternehmen bereits auf der IFA demonstriert, dort aber noch mit einer motorgesteuerten Bildschirmkrümmung.

Samsung stellt die CES unter das Motto "Bringing Calm to Our Connected World", was auf einen Schwerpunkt auf das vernetzte Heim deutet. Hier spielt Samsung der gerade verabschiedete Smart-Home-Standard Matter in die Hände – zumindest hoffen wir, dass Samsung diesen ebenso wie LG unterstützen wird.

Der chinesische Hersteller Hisense legt einen Schwerpunkt auf sogenannte Laser-TVs, also Kurzdistanzbeamer mit DLP-Technik und Laserdioden als Lichtquelle. Das neue Modell L5H soll HDR10+ und Dolby Vision unterstützen und per Pixelshift mit seinen Full-HD-DMD-Chips (Digital Mirror Devices) 4K-Bilder erzeugen. Möglicherweise stellt Hisense in Las Vegas auch einen ersten Laser-TV mit echtem 4K-Chip vor. Das Bild des LX8K wird dann wohl per Pixelshift auf 8K-Auflösung hochrechnet.

Mitbewerber TCL dürfte mit "unterwassertauglichen TV-Geräten" aufwarten, die Pixelworks neues TrueCut Motion unterstützen. Dabei dürfte es sich um LCD-TVs mit fein dimmbarem Mini-LED-Backlight und farbverstärkenden Quantenpunkten handeln. Das von James Cameron für "Avatar: The Way of Water" genutzte High Frame-Rate-Format mit 48 Bildern pro Sekunde soll die im Kino üblichen Ruckler bei Kameraschwenks beseitigen, dabei aber den gewünschten filmischen Look bewahren.

Hierzulande bietet TCL in Kooperation mit Amazon seit Kurzem günstige Fernseher mit eingebautem FireTV an; auf der IFA hatte TCL Smart-TVs mit RokuOS angekündigt.

(vbr)