Offiziell fertig: Opera für BeOS

Hersteller Hern Labs hat die BeOS-Version 3.62 des Web-Browsers Opera für Intel-PCs vom Beta-Stadium "Release Candidate" zum fertigen "Release 1" befördert.

Wie bei solchen Updates üblich, haben die Programmierer keine neuen Features hinzugefügt, melden aber, sie hätten eine Menge Bugs aus dem Release Candidate entfernt. Das norwegische Stammhaus der Opera-Entwicklung, Opera Software, verkündete zum Stolz von Be, damit sei BeOS nach dem Psion-System EPOC die zweite Plattform, für die ein ausgetesteter Opera-Port vorliege. Wer sich mit Opera 3.62 vertraut machen will, kann den mit 2 MByte erfreulich kompakten Browser, der mit allen gängigen Dateitypen und auch mit verschlüsselten Transfers klarkommt, von den BeBits-Seiten kostenlos für einen 30-tägigen Test herunterladen. Angesichts des momentanen Ansturms auf die Standard-Webseite für Be-Software empfiehlt sich alternativ ein Download von der Opera-Seite. Die Registrierung für den dauerhaften Gebrauch kostet 39 US-Dollar.

Die Ausführung von Java-Applets bleibt diesem Opera-Port weiterhin verwehrt – dafür bringt BeOS nicht die notwendige Java-Engine mit. Zwar präsentierte Be jüngst auf der Systems Web-Devices mit dem Betriebssystem BeIA und dem javafähigen Opera 4.0, doch handelte es sich dabei offenbar um eine Entwicklung, die Be weitgehend selbst vorangetrieben hat. Von den auf der Systems vorgebrachten Ankündigungen, Opera 4.0 solle es in ein bis zwei Monaten auch für das PC-System BeOS geben, wollen die Entwickler in Norwegen derzeit nichts wissen. Jakob Snilsberg, verantwortlich für den Be-Support bei Opera Systems in Oslo, erklärte gegenüber c't, es gebe von diesem Port keine Beta-, noch nicht einmal eine Alpha-Version. Bevor man Entwicklungen dafür in Angriff nehme, wolle man erst einmal sehen, wieviel Interessenten Opera 3.62 ab jetzt anziehe. (hps)