Systems: Entwicklungsstudie von Be

Das kalifornische Softwarehaus Be präsentiert sein Betriebssystem BeIA auf der Systems mit bekannten Webappliances und einer visionären Entwicklungsstudie.

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Von
  • Hans-Peter Schüler

Das kalifornische Softwarehaus Be präsentiert sein Betriebssystem BeIA auf der Systems mit bekannten Webappliances und einer visionären Entwicklungsstudie.

Von Compaqs inzwischen seriengefertigtem Internet-Endgerät IPAQ IA-1 war bereits bekannt, dass es auch mit BeIA vertrieben werden soll. Dass das auf der Messe präsentierte Beweisstück jedoch mit der BeIA-Version des Webbrowsers Opera 4.0 zu bestaunen ist, dürfte dagegen auch bei BeOS-Anwendern Erstaunen und Neid hervorrufen: Sie müssen nämlich bislang mit Opera 3.6 vorlieb nehmen. Die neue Version, die in einigen Wochen auch für BeOS erscheinen soll, beherrscht nämlich nicht nur Macromedias Flash4-Protokoll, sondern neben Real Audio und Video auch den Umgang mit Java und JavaScript-Inhalten. Be ist stolz darauf, den Browser mitsamt den genannten Plugins in nicht viel mehr als sechs MByte Flash-Memory untergebracht zu haben.

Auch die Stereoanlage auf dem Stand erscheint nicht besonders eindrucksvoll, bis man die angeschlossene Maus und das Display entdeckt. Die Be-Entwickler haben sich nämlich das Gehäuse eines handelüblichen CD-Players genommen und dessen Inhalt durch ein Motherboard, ein CD-ROM-Laufwerk und eine Festplatte ersetzt. Für den Anschluß hochwertiger Lautsprecher haben sie eine passende Endstufe eingebaut. Auf dem Ensemble läuft BeIA, womit man den Inhalt einer CD auf Festplatte umkopieren und von dort abspielen kann, während man gleichzeitig im Internet oder auf einer anderen, neu eingelegten CD nach Zusatzinformationen über die in Hifi-Qualität abgespielte Musik sucht. Trotz angeschlossenem Computer-Bildschirm und Maus erscheint das Gerät so vertraut wie die Stereoanlage im Wohnzimmer. Genau dadurch erwarten die Urheber des Mustergeräts, Computer auch für solche Anwender salonfähig zu machen, die sich einen traditionellen PC niemals in die Wohnung holen würden. (hps)