Photokina

Olympus: Silberne OM-D E-M1 und weitere Objektive

Echte Neuheiten hat Olympus zur Photokina nicht dabei. Dafür verkündet der Hersteller, dass es das Spitzenmodell der OM-D-Serie nun auch in silber gibt und ein Update einen professionelleren Workflow ermöglichen soll.

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Die OM-D E-M1, das Spitzenmodell spiegellose Systemkameras von Olympus, wird es ab Oktober auch in Silber geben. Außerdem kündigt Olympus zur Photokina ein Update für den 16. September an.

Mit der Firmware-Version 2.0 soll die E-M1 Tethered-Shooting via USB beherrschen und so unter anderem ihr LIveView-Bild auf einem Computermonitor ausgeben können. Zudem ergänzt Olympus eine sogenannte "Digital-Shift-Funktion" mit der sich Trapezverzerrungen beispielsweise in Architekturaufnahmen über zwei Einstellräder direkt auf dem Display der Kamera korrigieren lassen sollen.

Olympus-Neuheiten zur Photokina (5 Bilder)

Die OM-D E-M1 wird es nach der Photokina 2014 auch in silber geben.
(Bild: Olympus)

Auch den Live-Composite-Modus aus der kleinen OM-D E-M10 integriert der Hersteller nun in seinem Spitzenmodell. Hinzu kommen außerdem zwei neue Artfilter – "Partielle Farbe" und "Vintage".

Für das bereits im vergangenen Jahr angekündigte Tele-Zoomobjektiv M.Zuiko Digital ED 40-150 mm 1:2.8 PRO nennt Olympus nun Erscheinungstermin und Preis: Ab November soll es in den Läden stehen und dann knapp 1400 Euro kosten.

Die staub- und spritzwassergeschützte Optik bietet an einer Micro-Four-Thirds-Kamera eine Kleinbild-äquivalente Brennweite von 80 bis 300 mm. Fotografen können über den gesamten Brennweitenbereich mit einer durchgehenden Lichtstärke von f/2.8 (f/5.6) arbeiten, die Naheinstellgrenze liegt konstant bei 70 Zentimetern. Dazu will Olympus ab November außerdem den Telekonverter MC-14 für etwa 350 Euro anbieten. Er verlängert die Brennweite des M.zuiko Digital ED 40-150 mm um den Faktor 1,4.

Auch einen waschechten Aufguss präsentiert Olympus zur Photokina. Das M.Zuiko Digital ED 12 mm 1:2.0, das bereits seit 2011 auf dem Markt ist, soll es nun serienmäßig in schwarz geben. Die Preisempfehlung dafür liegt bei 840 Euro. Die silberne Version ist aktuell schon für etwa 700 Euro zu haben.

[Update, 15.09.2014, 12:30] Auf seiner Pressekonferenz zur Photokina kündigte der Hersteller außerdem eine neue Produktstrategie an. Man wolle sich stärker auf den gehobenen Kameramarkt und auf enger definierte Zielgruppen konzentrieren. Während man mit der OM-D-Serie verstärkter professionelle Fotografen ansprechen will, soll die Pen-Serie spiegelloser Systemkameras vor allem als Lifestyle-Produkt herhalten. Gerade Frauen mit ausgeprägtem Social-Media-Bewusstsein sowie Blogger hat Olympus hier im Blick. Im Zuge dessen wolle man sich auch auf ein kleineres Produktportfolio konzentrieren. Desweiteren klagte der Hersteller über die Preispolitik im Mark. Starke Rabatte wie in den vergangenen Jahren solle es nun nicht mehr geben.

Einen Test zur OM-D E-M1 finden Sie in der c’t DigitaleFotografie 1/2014. (ssi)