OnePlus-Handys sind wieder in Deutschland verfügbar

Nach einer Einigung mit Nokia darf Oppo seine Handys wieder in Deutschland anbieten. Die Geräte der Marke OnePlus sind nun wieder online verfügbar.

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(Bild: OnePlus)

Lesezeit: 2 Min.

Mehrere OnePlus-Handys können wieder in Deutschland gekauft werden: Smartphones wie das OnePlus 12 werden im Online-Store des Herstellers als lieferbar gelistet. OnePlus hatte sich gemeinsam mit der Mutterfirma Oppo im vergangenen Frühjahr wegen eines Patentstreits mit Nokia aus dem deutschen Markt verabschiedet.

In der vergangenen Woche vermeldeten Oppo und Nokia dann eine Einigung über die standardrelevanten Patente, über die Nokia Oppo in Deutschland verklagt hatte. Im Rahmen der Einigung legen die Unternehmen alle verbleibenden Rechtsstreitigkeiten bei, der Weg zurück in den deutschen Markt ist seitdem frei.

Zumindest OnePlus nutzt die Gelegenheit: Im Online-Store werden neben dem OnePlus 12 auch das Falthandy OnePlus Open und verschiedene Versionen des Mittelklasse-Handys OnePlus Nord 3 angeboten. Im Oppo-Store sieht es anders aus: Oppo verlinkt auf externe Shops, in denen die Oppo-Smartphones allerdings noch als "nicht verfügbar" angezeigt werden.

Nokia hatte Oppo im Sommer 2021 verklagt. Im Sommer 2022 hat das Landgericht München entschieden, dass Oppo mit seinen Smartphones zwei standardrelevante Nokia-Patente verletzt, die technische Verfahren zur Verbesserung von Audiosignalen und effizienter Datenübertragung in Mobilfunknetzen beschreiben. Auch das Landgericht Mannheim hat Unterlassungsurteile gegen Oppo erlassen. Oppo zog daraufhin seine Handys zurück und stellte seine Kommunikation in Deutschland ein.

Über die Konditionen der kürzlich beschlossenen Einigung schweigen beide Unternehmen. In einer gemeinsamen Mitteilung signalisieren sie Einigkeit: "Diese Vereinbarung spiegelt die gegenseitige Anerkennung und den Respekt vor dem geistigen Eigentum des jeweils anderen wider und legt den Grundstein für die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Oppo und Nokia", schreibt Oppo-Manager Feng Ying darin. Nokia-Präsidentin Jenni Lukander freut sich auf die Lizenzgebühren: "Die neue Vereinbarung – zusammen mit den anderen großen Smartphone-Vereinbarungen, die wir im vergangenen Jahr abgeschlossen haben – wird unserem Lizenzgeschäft langfristige finanzielle Stabilität verleihen."

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(dahe)