Online-Bezahldienst PayPal geht an die Börse

Entgegen der aktuellen Zurückhaltung bei Börsengängen will der Internet-Bezahl-Dienstleister 80 Millionen US-Dollar durch den Verkauf von Aktien einnehmen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 23 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Entgegen der allgemeinen Zurückhaltung bei Börsengängen von IT-Unternehmen will der Internet-Bezahl-Dienstleister PayPal 80 Millionen US-Dollar durch den Verkauf von Anteilsscheinen in die eigene Kasse spülen. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben 10 Millionen Kunden und erledigt rund 10 Prozent der Finanztransfers im Internet. Einzelpersonen können sich via E-Mail schnell Beträge überweisen und dabei auf Kreditkarten oder normale Bankkonten zurückgreifen, was besonders bei Online-Auktionen gefragt ist. Nach Angaben im Börsenprospekt, den PayPal bei der US-Handels- und Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht hat, kommen rund 70 Prozent des Transaktionsvolumens, das der Dienstleister verzeichnen kann, von Online-Auktionshäusern, darunter besonders eBay.

PayPal hat seine Verluste im letzten Vierteljahr auf 27,6 Millionen US-Dolllar reduzieren können, während sie im Vergleichsquartal 2000 noch bei 48 Millionen US-Dollar lagen. Diesen Trend zum Positiven nutzt das zwei Jahre alte kalifornische Unternehmen nun aus, um Aktien im Wert von 80,5 Millionen US-Dollar unters Volk zu bringen. Bisher hatte PayPal schon 225 Millionen durch Investitionsrunden vor allem mit japanischen, europäischen und amerikanischen Banken eingenommen. (jes)