Onlineportale halten Axel Springer auf Kurs

Während der Blätterwald schrumpft, entwickelt Axel Springer seine Online-Portale. Analysten hatten aber mehr erwartet.

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Onlineportale halten Axel Springer auf Kurs

Das Axel-Springer-Haus in Berlin.

(Bild: axelspringer.de)

Lesezeit: 2 Min.

Der Medienkonzern Axel Springer bleibt dank gut laufender Digitalgeschäfte auf Kurs. Im zurückliegenden Jahr profitierte der Konzern nach eigenen Angaben von der guten Entwicklung seiner Sparte mit Onlineportalen. Vor allem jene für Job- und Immobilen-Annoncen entwickeln sich erfolgreich. So konnte der Konzern den Umsatz in etwa bei 3,29 Milliarden Euro stabil halten. Die im vergangenen Jahr nach unten korrigierte Prognose konnte Axel Springer somit erfüllen. Analysten hatten jedoch etwas mehr erwartet.

Der Geschäftsbereich mit den Rubrikenangeboten wie Immowelt.de oder Stepstone konnte den Umsatz erneut zweistellig steigern, während alle anderen Segmente schrumpften. Der Anteil der Erlöse, den Axel Springer mit digitalen Medien erwirtschaftet, stieg gegenüber dem Vorjahr von 61,7 auf 67,4 Prozent.

Deutlich wird der Wandel zum Digitalen zum Beispiel anhand der Auflage des Boulevardblatts "Bild", die Axel Springer zusammen mit der "B.Z." ausweist. Während die Printauflage um 10,7 Prozent auf 1,93 Millionen schrumpfte, stiegen die Digitalabos für "bild.de" um 16,7 Prozent auf rund 328.000.

Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte 2016 um 6,5 Prozent auf 595,5 Millionen Euro und fällt damit besser aus als von Analysten erwartet. Im laufenden Jahr soll der operative Gewinn im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen, ebenso der Umsatz. Den Aktionären will der Konzern für 2016 eine um 10 Cent erhöhte Dividende von 1,90 Euro je Aktie zahlen. (mit Material der dpa) / (anw)