Open Invention Network erweitert Patent-Schutzschirm

Der Patent-Schutz von OIN deckt nun 700 weitere Anwendungen ab, darunter KVM, Git, OpenJDK und Webkit.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Das Open Invention Network (OIN) hat die Aufstellung der Software, die der eigene Patent-Schutzschirm absichert, um 700 Anwendungen erweitert. Die Liste umfasst damit nun 1878 Einträge und enthält jetzt auch die Virtualisierungslösung KVM, das Quellcode-Verwaltungssystem Git, die Java-Implementation OpenJDK und die Browser-Rendering-Engine Webkit.

IBM, NEC, Novell, Philips, Red Hat und Sony hatten das OIN 2005 gegründet mit dem Ziel, möglichst viele Linux-relevante Software-Patente zu erwerben, um sie allen OIN-Mitgliedern lizenzkostenfrei zur Verfügung zu stellen; diese verpflichten sich im Gegenzug, ihre Patente nicht gegen ein definiertes "Linux System" in Stellung zu bringen. Im letzten Jahr sind unter anderem Cisco, Facebook, HP, Twitter und Univention dem OIN beigetreten. Beim Verkauf der Novell-Patente hatten deutsche und US-Behörden erzwungen, dass alle Novell-Patente unter die GPLv2 und die Lizenz des Open Invention Network gestellt wurden. (thl)