OpenAI plant Marktplatz für Entwickler und Profile

Entwickler sollen bald ihre eigenen Modelle, die auf OpenAIs Technologie basieren, über einen Marktplatz vertreiben können. ChatGPT bekommt Personalisierung.

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ChatGPT Symbolbild

(Bild: SomYuZu / Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

OpenAI soll einen Marktplatz geplant haben, auf dem Entwickler ihre eigenen Produkte vertreiben können, die auf der Technologie von OpenAI aufsetzen. ChatGPT wird bereits von zahlreichen Unternehmen eingesetzt und an die eigenen Bedürfnisse angepasst. Das kann bedeuten, dass ChatGPT mit speziellen Informationen gefüttert wird, oder auch besondere Aufgaben erfüllt. Ein Leak zeigt, dass sich ChatGPT womöglich demnächst personalisieren lassen kann.

Ein solcher Marktplatz, wie The Information berichtet, würde den gängigen App-Stores von beispielsweise Microsoft entsprechen. Auf Nachfrage von Reuters hat sich OpenAI allerdings nicht dazu geäußert. Zu den potenziellen Anbietern soll Aquant gehören, ein Unternehmen, das rund um Handwerkstätigkeiten bei Problemen und Reparaturen Anleitungen bietet.

Für ChatGPT gibt es bereits zahlreiche Plugins, die jeweils bestimmte Funktionen mit dem Chatbot anbieten, etwa PDFs zusammenfassen, Matheformeln beherrschen oder Tische in Restaurants buchen können. Diese sind bisher nur für zahlende Plus-Kunden verfügbar.

Ein Leak zeigt, dass eine Funktion zur Profilbildung und für das Hochladen von Datein bei ChatGPT geplant ist. Dadurch könnte der Chatbot Informationen, die man ihm gibt, auch für künftige Konversationen behalten und verarbeiten, also beispielsweise immer eine bestimmte Herkunft im Blick behalten oder ein Portfolio berücksichtigen, wenn es um den Anschluss weiterer Produkte und Dienste geht. Auch Lieblingsgerichte und verschmähte Speisen wären Informationen, mit denen der Chatbot weiter arbeiten kann. Ergebnisse würden entsprechend stark personalisiert werden können – wenn man Informationen über sich preisgeben möchte.

Die neue Oberfläche hat unter anderem Twitter-Nutzer Moritz Kemb geteilt:

Freilich muss man immer bedenken, dass alles, was mit ChatGPT geteilt wird, verarbeitet wird und nicht mehr zu extrahieren ist. Sensible Daten und Unternehmensinformationen sollten also nicht hochgeladen werden. Es gibt zwar die Einstellung, Daten nicht zum Training zu verwenden und sie auch nicht im Verlauf zu speichern, dennoch werden die Eingaben zunächst verarbeitet.

(emw)