OpenAIs GPT-Store soll kommende Woche eröffnen
Nach verschobenem Start: OpenAI gibt Entwicklern letzte Hinweise an die Hand, bevor sie ihre GPTs im Store anbieten können.
In der kommenden Woche soll der GPT-Store von OpenAI eröffnet werden. Das ist eine Art Marktplatz, auf dem jeder eigene Versionen von ChatGPT vertreiben kann. Bedingung ist unter anderem, verifizierter Entwickler zu sein. Der Store löst in gewisser Weise die ChatGPT-Erweiterungen ab – beziehungsweise kann er sie überflüssig machen. Zugleich kann ein solcher Store zu einer Art Konkurrenz für die gängigen App-Stores und Apps werden.
Der Start vom GPT-Store war eigentlich für den November des vergangenen Jahres geplant, aber immer wieder verschoben worden. In diesem Monat kam es dann jedoch zu den Zerwürfnissen bei OpenAI und dem kurzfristigen Rauswurf von CEO Sam Altman. Möglich, dass diese Situation auch für die Verzögerungen des Stores mitverantwortlich war.
Nun gibt es ein Schreiben an die Entwickler, in dem von einem Launch in der kommenden Woche geschrieben wird. Wer dann einen GPT anbieten möchte, soll nochmal alle Bedingungen checken. Dazu gehören erneuerte Nutzungsbedingungen und Richtlinien. Entwicklerprofile müssen verifiziert sein. Zu guter Letzt müssen GPTs, die angeboten werden sollen, als "public" markiert sein. Es gibt auch die Option, die Verfügbarkeit von GPTs zu beschränken – nur Menschen mit einem direkten Link können dann auf diese zugreifen. Sie sind entsprechend nicht im Store zu finden.
Geld verdienen mit GPTs im GPT-Store
Die GPTs basieren auf GPT-4. Nur Kunden mit einem GPT-Plus-Konto und mit Unternehmensversionen können ihre eigenen Chatbots bauen und veröffentlichen. Anbieter sollen mit ihren GPTs auch Geld verdienen können. Bei der Ankündigung hieß es, die Bezahlung würde der Nachfrage entsprechen. Konkreter ist es seither jedoch nicht geworden. Geplant sind auch Bestenlisten und Empfehlungen für Kunden.
OpenAI selbst hat bereits 13 eigene GPTs veröffentlicht. Auch diese sind nur für zahlende Abonnenten verfügbar. Man findet sie bisher unter dem Explore-Reiter als "Made by OpenAI". Wie das künftig mit dem Store ausschauen wird, ist unklar. Zu den eigenen GPTs gehören der Bildgenerator Dall-E, ein Spiele-GPT und ein technischer Support, der beispielsweise auch dabei helfen soll, einen Drucker hinzuzufügen.
(emw)