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OpenXR: Neuer Standard für Virtual, Mixed und Augmented Reality

Die Fragmentierung der Hard- und Software macht Entwicklern das Leben schwer. Die Khronos Group möchte die Schnittstellen mit OpenXR standardisieren.

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OpenXR: Neuer Standard für Virtual, Mixed und Augmented Reality

(Bild: Khronos)

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Die Khronos Group hat mit OpenXR einen neuen Standard für Hard- und Software ausgerufen, die für VR (Virtual Reality), AR (Augmented Reality) oder MR (Mixed Reality) eingesetzt wird. Der Standard besteht aus zwei Elementen, einem Application Interface und einem Device Layer, die auf der Game Developers Conference in San Francisco vorgestellt wurden.

Das Application Interface soll eine plattformübergreifende Funktionalität von VR-Anwendungen sicherstellen. Entwickler müssten sich künftig nicht mehr mit der Anpassung ihres Codes auf verschiedene Hardware beschäftigen, sondern könnten sich auf Funktionen ihrer Anwendungen konzentrieren. Ebenso würde sich der Support vereinfachen, da man nicht mehr für jede Hardware einzeln Patches entwickeln müsse.

Dank OpenXR sollen VR-, AR- und MR-Anwendungen künftig unabhängig von der eingesetzen Hardware laufen und die Entwicklung deutlich vereinfachen.

(Bild: Khronos)

Die Hardware wird wiederum über den Device Layer angebunden. Hersteller müssten ihre Treiber nicht mehr für verschiedene Engines programmieren, sondern sie nur noch für OpenXR anpassen.

OpenXR ist ein offener Standard, für dessen Nutzung keinerlei Gebühren anfallen. Unterstützt wird er von allen relevanten großen Firmen, die in VR, AR oder MR tätig sind. Dazu zählen AMD, Epic Games, Google, Intel, NVidia, Oculus, Samsung, Sony, Unity und Valve. Derzeit arbeitet Khronos an den ersten Drafts. Einen Termin zur Fertigstellung der ersten Version des Standards wurde nicht genannt. (hag)