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Oracle freut sich über gestiegene Umsätze und Gewinne

Jürgen Kuri

Am gleichen Tag, an dem Microsoft eine Gewinnwarnung ausgeben musste, legte Oracle einen erfolgreichen Quartalsabschluss vor.

Larry Ellison wird sich die Hände reiben: Am gleichen Tag, an dem Microsoft für das laufende Quartal eine Umsatz- und Gewinnwarnung ausgeben musste, legte Oracle die Geschäftszahlen für das zweite Quartal vor. Der Datenbank-Spezialist, bislang ewiger Zweiter [1] hinter Microsoft, hat den Gewinn gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 62 Prozent auf 623 Millionen US-Dollar gesteigert, gab Oracle am gestrigen Donnerstag nach Börsenschluss bekannt. Der Umsatz stieg auf 2,7 Milliarden US-Dollar; im gleichen Zeitraum des Vorjahrs lag er noch bei 2,3 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn pro Aktie lag bei 11 Cent; die Wall Street hatte 10 Cent pro Aktie erwartet.

Besonders erfreut zeigte sich Oracle-Chef und Microsoft-Erzfeind [2] Larry Ellison über die stärker werdenden Umsätze mit Anwendungssoftware, die mit Internet-basierten Business-Anwendungen [3] das reine Datenbankgeschäft in Zukunft weit stärker als bisher ergänzen soll. Der Halbjahresumsatz kletterte von 4,3 Milliarden auf 4,9 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn schoss in dem Sechsmonatsabschnitt auf 1,1 Milliarden US-Dollar in die Höhe; im gleichen Zeitraum des Vorjahrs lag er noch bei 621 Millionen US-Dollar.

An solchen Zahlen fand offensichtlich auch die Börse trotz der momentan angesagten schlechten Stimmung nicht viel auszusetzen. Im nachbörslichen Handel kletterte der Kurs der Oracle-Aktie um 3,18 Prozent auf 28,38 US-Dollar; das Papier wurde nach der Microsoft-Aktie am häufigsten gehandelt. Damit glich die Aktie die Verluste des gestrigen Börsentags wieder aus, als der Kurs bis zum Börsenschluss ganz im Trend der Nasdaq auf 27,50 US-Dollar gefallen war. (jk [4])


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[1] https://www.heise.de/news/Oracle-NOW-statt-NET-33832.html
[2] https://www.heise.de/news/Ellison-Wir-sind-am-Ziel-wenn-jeder-unsere-Software-kauft-32775.html
[3] https://www.heise.de/news/Oracle-NOW-statt-NET-33832.html
[4] mailto:jk@heise.de