Oracle freut sich über gestiegene Umsätze und Gewinne

Am gleichen Tag, an dem Microsoft eine Gewinnwarnung ausgeben musste, legte Oracle einen erfolgreichen Quartalsabschluss vor.

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Von
  • Jürgen Kuri

Larry Ellison wird sich die Hände reiben: Am gleichen Tag, an dem Microsoft für das laufende Quartal eine Umsatz- und Gewinnwarnung ausgeben musste, legte Oracle die Geschäftszahlen für das zweite Quartal vor. Der Datenbank-Spezialist, bislang ewiger Zweiter hinter Microsoft, hat den Gewinn gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 62 Prozent auf 623 Millionen US-Dollar gesteigert, gab Oracle am gestrigen Donnerstag nach Börsenschluss bekannt. Der Umsatz stieg auf 2,7 Milliarden US-Dollar; im gleichen Zeitraum des Vorjahrs lag er noch bei 2,3 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn pro Aktie lag bei 11 Cent; die Wall Street hatte 10 Cent pro Aktie erwartet.

Besonders erfreut zeigte sich Oracle-Chef und Microsoft-Erzfeind Larry Ellison über die stärker werdenden Umsätze mit Anwendungssoftware, die mit Internet-basierten Business-Anwendungen das reine Datenbankgeschäft in Zukunft weit stärker als bisher ergänzen soll. Der Halbjahresumsatz kletterte von 4,3 Milliarden auf 4,9 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn schoss in dem Sechsmonatsabschnitt auf 1,1 Milliarden US-Dollar in die Höhe; im gleichen Zeitraum des Vorjahrs lag er noch bei 621 Millionen US-Dollar.

An solchen Zahlen fand offensichtlich auch die Börse trotz der momentan angesagten schlechten Stimmung nicht viel auszusetzen. Im nachbörslichen Handel kletterte der Kurs der Oracle-Aktie um 3,18 Prozent auf 28,38 US-Dollar; das Papier wurde nach der Microsoft-Aktie am häufigsten gehandelt. Damit glich die Aktie die Verluste des gestrigen Börsentags wieder aus, als der Kurs bis zum Börsenschluss ganz im Trend der Nasdaq auf 27,50 US-Dollar gefallen war. (jk)