Oracle wirbt vor Ablauf der Angebotsfrist um PeopleSoft-Aktionäre

Sie sollten das "beste und letzte" Angebot von 24 US-Dollar je Aktie annehmen, heißt es in einem Brief von Oracle an die PeopleSoft-Aktionäre.

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  • dpa

Der US-Softwarekonzern Oracle hat kurz vor Ablauf des Kaufangebots für den Konkurrenten PeopleSoft die Aktionäre des Unternehmens zum Einlenken aufgefordert. Sie sollten das "beste und letzte" Angebot von 24 US-Dollar je Aktie annehmen, heißt es in einem Oracle-Brief von heute.

Oracle bekräftigte, das Übernahmeangebot zurückziehen zu wollen, wenn nicht eine Mehrheit der PeopleSoft-Anteilseigner einem Verkauf zustimme. Die Offerte war am 1. November von 21 auf 24 Dollar erhöht worden. Die Annahmefrist läuft am Freitag um Mitternacht aus. Oracle versucht schon seit Juni 2003, PeopleSoft zu übernehmen und hatte das Angebot mehrfach verlängert. Medienberichten zufolge könnte Oracle eine Mehrheit erreichen. Das eigentliche Problem wären dann aber noch die so genannten "Giftpillen" -- von PeopleSoft eingeleitete Maßnahmen, die eine Übernahme verteuern sollen.

Oracle bietet für seinen Konkurrenten derzeit insgesamt 8,8 Milliarden US-Dollar. Das fusionierte Unternehmen wäre weltweit die Nummer zwei auf dem Markt der Unternehmenssoftware nach dem deutschen SAP-Konzern. Mit der Übernahme des Konkurrenten J.D. Edwards hatte PeopleSoft Oracle im vergangenen Jahr vom zweiten Rang verdrängt. (dpa) / (anw)