Preisverleihung: Netflix gewinnt nur einen Oscar

Nach einem starken Jahr 2023 hat Netflix bei der Oscar-Preisverleihung 2024 nur eine Auszeichnung bekommen. Konkurrent Apple TV+ ging dabei komplett leer aus.

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Wes Andersons "The Wonderful Story of Henry Sugar" lief auf Netflix – und konnte nun einen Oscar als bester Kurzfilm gewinnen.

(Bild: Netflix)

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Die Streaming-Dienste Netflix und Apple TV+ hatten bei den in der Nacht zum Montag vergebenen Oscars nur wenig Erfolg. Netflix gewann einen einzelnen Preis: "The Wonderful Story of Henry Sugar" von Wes Anderson wurde als bester Kurzfilm ausgezeichnet. Apple TV+ ging derweil komplett leer aus, obwohl der Streaming-Dienst mit dem hochkarätigen besetzten Western "Killers of the Flower Moon" ins Rennen gegangen und insgesamt 13 Mal nominiert war.

Apple hat im vergangenen Jahr einen Oscar gewonnen, während Netflix 2023 als der große Sieger aus dem Oscar-Abend hervorging und insgesamt sechs Preise abräumen konnte. Dabei profitierte Netflix vor allem vom Erfolg des deutschen Antikriegsfilms "Im Westen nichts Neues", der als bester internationaler Film ausgezeichnet wurde. Preise bekam er auch für die Kamera, das Szenenbild und die Filmmusik. 2024 war Netflix 14 Mal nominiert, darunter häufig für den Drama-Film "Maestro". Für den Sieg reichte es ausschließlich in der Kurzfilm-Kategorie. Seit 2017 hat Netflix nun 23 Oscars gewonnen.

Großer Gewinner des Abends war der Film "Oppenheimer", der als Bester Film ausgezeichnet wurde. Cilian Murphy, der die Titelfigur spielt, bekam den Preis für die beste Schauspielleistung, während Christopher Nolan zum besten Regisseur gekürt wurde. Für seine Darstellung von Lewis Strauss wurde zudem Robert Downey Jr. als bester Nebendarsteller ausgezeichnet. Zudem gingen die Oscars für die beste Kamera den besten Schnitt und die beste Filmmusik an den Historienfilm.

Im vergangenen Jahr hatte den Hauptpreis mit "Everything Everywhere all at Once" erstmals ein Science-Fiction-Film gewonnen. Der Preis für die besten visuellen Effekte ging an "Avatar: The Way of Water", der mit einer höheren Bildrate (High Frame Rate, HFR) und verbesserter 3D-Technik fürs Kino produziert wurde. In diesem Jahr ging der Preis für die besten visuellen Effekte an den Actionfilm "Godzilla: Minus One".

(dahe)