P2P-Client Morpheus macht mal wieder alles anders

Am Wochenende veröffentlichte StreamCast Networks (ehemals MusicCity) die lang angekündigte Version 2.0 seines Filesharing-Clients "Morpheus".

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Von
  • Volker Zota

Am Wochenende veröffentlichte StreamCast Networks (ehemals MusicCity) die lang angekündigte Version 2.0 seines Filesharing-Clients "Morpheus". Wiederum handelt es sich um einen Gnutella-Client, nun alledings nicht mehr um eine modifizierte Version des Open-Source-Clients "Gnucleus", sondern eine Java-Variante.

Die Bedienung ist weitgehend der des ursprünglichen Morpheus/FastTrack-Clients nachempfunden, dennoch werden die angespriesenen neuen Features kaum einen Tauschbörsianer überzeugen können, ausgerechnet zu Morpheus zu wechseln: Sie findet man auch bei anderen Gnutella-Vertretern wie LimeWire oder Shareaza. Auch der integrierte -- aber noch nicht funktionsfähige -- Text/Audio-Chat "Morpheus Messenger" wird kaum den erhofften Ansturm der User bringen. Das räumte selbst StreamCast-Chef Steve Griffin ein: "Wir haben hohe Erwartungen geweckt und konnten sie nicht erfüllen", sagte er gegenüber der US-Presse. Ob es StreamCast mit Morpheus 2.0 wenigstens gelingt, seine verbliebenen Nutzer bei der Stange zu halten, ist fraglich.

Morpheus, wie Kazaa und Grokster ursprünglich ein FastTrack-Client, hatte sich wegen versäumter Zahlungen mit den Betreibern des FastTrack-Netzes überworfen. (vza)