P2P-Telefonie von den Kazaa-Entwicklern

Dass sich P2P-Techniken nicht nur für Tauschbörsen taugen, wollen die Kazaa-Erfinder mit ihrer Telefonie-Software Skype beweisen.

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Von
  • Volker Zota

Obwohl Peer-to-Peer weltweit ein Synomyn für Filesharing ist, gibt es auch verschiedenste andere Einsatzszenarien, etwa verteiltes Rechnern oder Internet-Telefonie. Letzteres wollen die Kazaa-Erfinder mit der Veröffentlichung der Beta 0.9 ihrer P2P-Telefonie-Software Skype unter Beweis stellen. Das vorerst kostenlos zum Download bereitgestellte Programm (für Windows 2000 und XP) ermöglicht es laut den Entwicklerm, problem- und vorerst insbesondere kostenlos mit anderen PC-Anwendern zu telefonieren. Nach der Trial-Phase muss jedoch wenigstens einer der Gesprächs-Teilnehmer ein Abo abschließen. Die Benutzerführung erinnert dabei stark an herkömmliche Instant-Messaging-Tools.

An sich also nichts Neues. Was Skype jedoch gegenüber anderen IM-Programmen mit Telefonie-Option unterscheiden soll, ist die angeblich kinderleichte Konfiguration. So soll Skype problemlos durch Firewalls, Router und NAT hindurch arbeiten und dank verschlüsselter Point-to-Point-Verbindungen die Privatsphäre der Gesprächspartner gegen Abhören durch Dritte schützen. Zudem setze Skype die "innovative P2P-Technik der Kazaa- und Joltid-Entwickler ein". Ob sich Skype technisch tatsächlich von anderen Programmen dieser Kategorie unterscheidet, ist noch unklar: Die Entwickler wollen weitergehende Informationen in Kürze veröffentlichen. (vza)