PC-Markt: Die Talfahrt hat (vorerst) ein Ende

Die großen Hersteller verkaufen wieder mehr Desktop-PCs und Notebooks. Das dürfte sich auch auf Komponentenpreise auswirken, etwa von SSDs.

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(Bild: c't)

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Hersteller haben im zweiten Quartal 2023 gut acht Prozent mehr PCs verkauft als noch am Jahresanfang. Zu diesem Ergebnis gelangen die beiden Marktbeobachter Gartner und IDC anhand von vorläufigen Zahlen. Der Markt erholt sich damit zum ersten Mal seit Ende 2021 herstellerübergreifend – nur im Jahresvergleich steht der PC-Markt weiterhin schlecht da.

Wie üblich weichen die Zahlen der beiden Marktbeobachter etwas voneinander ab, relativ passen sie aber zueinander. Gartner schätzt die Verkäufe von Desktop-PCs und Notebooks im letzten Quartal auf 59,7 Millionen, IDC auf 61,6 Millionen.

Insbesondere Apple konnte sich gut behaupten: Beide Zahlensätze sind mit 5,3 Millionen Verkäufe wieder angeglichen. 2022 gab es Abweichungen, weshalb Gartner im Jahresvergleich von einer Stagnation bei Apple ausgeht, während IDC ein Wachstum von 10 Prozent angibt. In beiden Fällen ein gutes Ergebnis, da Apple in den vergangenen Jahren nur niedrige Rückgänge zu verzeichnen hatte.

HPs Jahresvergleich sieht mit einem minimalen Minus auf rund 13,4 Millionen Verkäufe erst mal positiv aus, allerdings brachen die Zahlen des Herstellers vorher besonders stark ein. Jetzt befindet sich die Firma dicht an den Fersen des Marktführers Lenovo: Dessen Verkäufe brachen im Jahresvergleich um rund ein Fünftel ein, sodass die Marktanteile nur noch 1,5 Prozentpunkte auseinanderliegen (Lenovo: 23,1 Prozent, HP: 21,8 Prozent).

PC-Verkaufszahlen der letzten vier Jahre. Zuletzt ging es wieder bergauf.

(Bild: heise online)

Die Lücke zum Drittplatzierten Dell hat sich wieder geweitet: Die Firma hat mit 10,3-10,4 Millionen PCs rund 22 Prozent weniger verkauft als noch im Vorjahr. Apple ist praktisch ewiger Vierter mit seinen Macbooks und Macs, während sich Acer und Asus beim fünften Platz immer wieder abwechseln.

Für Leute, die ihre PCs selbst bauen oder aufrüsten, heißt die Kehrtwende vor allem eins: Die Nachfrage nach Komponenten wie SSDs und RAM steigt wieder, womit die Preise in absehbarer Zukunft steigen könnten. Marktbeobachter gehen nach weiteren unmittelbaren Preissenkungen von Erhöhungen bis zum Jahresende aus

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