SSDs: Weitere Preissenkungen in den nächsten Monaten

Client-SSDs sollen im dritten Quartal noch einmal deutlich günstiger werden – sie könnten an einen Tiefpunkt gelangen, bevor die Preise wieder steigen.

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(Bild: c't)

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Pech für die Speicherhersteller, Glück für Konsumenten: Die Preise für Client-SSDs sollen im dritten Quartal 2023 weiter sinken. Das Marktforschungsteam von Trendforce erwartet bis Ende September durchschnittliche Preisnachlässe von 8 bis 13 Prozent. Im deutschen Handel fallen die Preise bereits weiter.

Laut Trendforce haben die Hersteller und Shops besonders bei SSDs für den Einzelhandel mit hohen Lagerbeständen zu kämpfen. Tiefer in den Lieferketten könnte sich die Situation hingegen in den kommenden Wochen stabilisieren: Die Kosten für NAND-Flash-Speicherbausteine sollen bis zum Quartalsende um bis zu 5 Prozent steigen. Das hätte frühestens ab dem Jahresende Auswirkungen auf die SSD-Preise im Einzelhandel.

Die Preisstabilisierung erreichen Hersteller wie Samsung, SK Hynix, Micron, Kioxia und Western Digital, indem sie die Speicherproduktion schon seit Monaten reduzieren. Seit Anfang 2023 kämpfen sie alle mit Nettoverlusten in Milliardenhöhe.

Im Preisvergleich kann man den SSD-Preisen beinahe wöchentlich beim Purzeln zuschauen. Das erste NVMe-Kärtchen mit einer Kapazität von 2 TByte nähert sich derzeit der Marke von 70 Euro: Teamgroups MP33 (ab 112,90 €). Einige weitere sind für weniger als 80 Euro erhältlich, darunter auch schnellere PCIe-3.0-Modelle, die mehr als 3 GByte/s übertragen können.

Wer mit einem Terabyte zufrieden ist, bekommt immer mehr SSDs für weniger als 40 Euro. Erste Modelle nähern sich der 35-Euro-Marke, etwa Lexars NM620 (ab 59,89 €).

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Insbesondere bei den Billig-SSDs garantieren die Hersteller selten bestimmte Komponenten. Stattdessen verbauen sie oft die Speicherbausteine und Controller, die sie günstig bekommen und die festgelegten Spezifikationen schaffen. Ein Blick ins Datenblatt auf der Hersteller-Webseite lohnt sich. Im Bestfall garantiert der Hersteller dort den Einsatz von TLC-Flash, der drei Bit pro Zelle schreibt (Triple Level Cells).

(mma)