Palm bereitet Entlassungen vor

Angesichts rückläufiger Umsätze und schwindender Gewinne leitet der Handheld-Hersteller Restrukturierungen ein, die auch eine noch unbekannte Zahl von Mitarbeitern ihren Job kosten werden.

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Palm hat mittlerweile eine gestern veröffentlichte Meldung des Onlinedienstes Palminfocenter bestätigt, dass die Mitarbeiterzahl reduziert werden müsse, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens sicherzustellen. Konkrete Zahlen liegen bisher nicht vor. Brancheninsider spekulieren jedoch, dass weltweit bis zu 500 der zuletzt rund 1200 Palm-Mitarbeiter betroffen sein könnten.

Umsatz und Gewinn im Ende November 2007 abgelaufenen zweiten Quartal des Fiskaljahres 2008 werden deutlich unter den Erwartungen liegen, teilte der Smartphone-Hersteller vergangene Woche mit. Bereits für das Auftaktquartal des Geschäftsjahres hatte Palm rote Zahlen melden müssen. Berichten zufolge plant der Hersteller nun umfangreiche Restrukturierungsmaßnahmen.

Als Ursache für die aktuelle Krise hatte Palm Probleme mit der Markteinführung eines nicht näher benannten neuen Produktes angeführt. Zuvor war bereits der Linux-PDA Foleo kurzerhand auf Eis gelegt worden. Die in der Vergangenheit erfolgreichen Smartphones der Treo-Serie verlieren unterdessen kontinuierlich Marktanteile. Auch die Weiterentwicklung des Palm OS stockt – das Betriebssystem wurde zuletzt 2004 grundlegend überarbeitet. (map)