Panasonic Lumix GX80: Spiegellose Systemkamera mit 4K und WLAN

Spiegellose Mittelklasse: Panasonic schickt die Nachfolgerin der spiegellosen Micro-Four-Thirds-Kamera GX7 auf den Markt. Ihr Ausstattung ist äußerst üppig, der Preis fast moderat.

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Panasonic Lumix GX80: Spiegellose Systemkamera mit 4K und WLAN

(Bild: Pansonic)

Lesezeit: 2 Min.

Die neue spiegellose Systemkamera Panasonic GX80 tritt die Nachfolge der GX7 von 2013 an. Wie die Vorgängerin gehört auch die Neue zum Micro-Four-Thirds-System. Sie siedelt sich hier in der Mittelklasse an und richtet sich an Aufsteiger von Kompaktkameras und Smartphones aber auch an Umsteiger von günstigeren Spiegelreflexmodellen.

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Die GX80 lockt mit einer üppigen Ausstattung: So filmt sie laut Panasonic in 4K-Videoauflösung mit 3.840 x 2.160 Pixeln bei 25p oder 24p. Von der 4K-Technik sollen Fotografen mit der Post-Focus-Funktion profitieren: Sie erlaubt es quasi erst nach der Aufnahme die Schärfeebene eines Motivs auszuwählen. Dafür nimmt die Kamera eine 4K-Serie mit 30 Bildern pro Sekunde auf und fährt bis zu 49 Bildbereiche mit unterschiedlicher Schärfeebene ab. Jeder Frame besitzt dabei eine Auflösung die einem 8-Megapixel-Foto entsprechen würde. Eingeführt wurde diese Funktion schon mit der spiegellosen Systemschwester GX8, die wir auch bereits testenkonnten.

Auch bei der Bildstabilisierung hebt sich die GX80 von der Vorgängerin ab. Nun sollen Fotografen mit einem sogenannten 5-Achsen-Dual-IS arbeiten können, der auf die stabilisierten Panasonic-Objektive abgestimmt wurde. Bei der Sensorauflösung von 16 Megapixeln orientiert sich die neue Spiegellose wieder an der Vorgängerin. Sie verzichtet allerdings auf einen Tiefpassfilter. So will Panasonic das Auflösungspotenzial des Four-Thirds-Chips (17,3 × 13 mm) besser ausnutzen. Die Sensorempfindlichkeit reicht ISO 25.600.

Panasonic Lumix GX80 in Bildern (5 Bilder)

Die Panasonic GX80 ist die neue spiegellose Systemkamera in der Micro-Four-Thirds-Familie. Ihr Sensor besitzt eine Auflösung von 16 Megapixeln.
(Bild: Panasonic)

Wieder mit an Bord ist außerdem der hochauflösende elektronische Sucher mit 2,8 Millionen Bildpunkten (1280 × 720 Pixel), allerdings scheint er nicht mehr klappbar zu sein wie noch bei der GX7. Immerhin darf der Monitor nach oben oder unten geneigt werden. Das 3-Zoll-LCD bietet eine Auflösung von 1,04 Millionen Bildpunkten (720 × 480 Pixeln), was gegen den Sucher mager erscheint.

Ein kleiner Blitz, WLAN und eine Belichtungsreihenautomatik ergänzen die Ausstattung. Panasonic ermöglicht den GX80-Käufern außerdem den kostenlosen Zugang zu 100-GB-Speicher auf Google Drive – zumindest für zwei Jahre. Um den Gratisspeicher in Anspruch nehmen zu können, müssen sie sich zusätzlich im Lumix-Club registrieren.

Eine kleine Überraschung ist der Preis: Zum Marktstart sollte die GX7 happige 1100 Euro kosten. Die Nachfolgerin soll ab Mai für dagegen moderate 700 Euro in den Läden stehen. (ssi)