Peer-2-Peer-Veteran iMesh ist wieder da

Der Peer-to-Peer-Anbieter iMesh veröffentlichte Version 6.0 seiner gleichnamigen P2P-Software und kehrt als kommerzieller Filesharing-Dienst auf die Bildfläche zurück.

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Von
  • Volker Zota

Am heutigen Dienstag veröffentlichte Peer-to-Peer-Anbieter iMesh Version 6.0 seiner gleichnamigen Filesharing-Software. Die kostenlose Software verbindet sich mit zwei Netzwerken, Gnutella und einem proprietären Netz, über das iMesh mit Microsofts DRM geschützte Dateien anbietet. Unter anderem kann iMesh auf Inhalte von Sony BMG zurückgreifen. Das Geschäftsmodell erinnert an Napster to Go oder den Aboservice von Rhapsody. Für 6,95 US-Dollar im Monat kann der Anwender so viel Musik herunterladen wie er will. Kündigt er das Abo jedoch, kann er auch die DRM-geschützte Musik nicht mehr abspielen.

Dafür, dass man auch aus dem Gnutella-Netz nur urheberrechtlich unbedenkliche Inhalte herunterladen kann, soll die Technik von AudibleMagic sorgen, berichtet die P2P-Newssite Slyck.com. Sucht man im Gnutella-Zweig nach geschütztem Material, werden die Treffer zwar angezeigt, der Download aber unterbunden.

Laut iMesh-Mitgründer und -Präsident Talmon Marco soll das Angebot mehr Tracks umfassen als Apples iTunes Music Store. Bevor der Dienst in den Regelbetrieb übergeht, soll es eine 60- bis 90-tägige Testphase geben. Da der "Premium-Content" momentan nur in den USA angeboten wird, kann man sich hierzulande keinen Überblick über das kommerzielle Angebot verschaffen.

iMesh wurde 2003 von der US-amerikanischen Musikindustrie vertreten durch die Recording Industry Association of America (RIAA) verklagt. Vor einem Jahr hatte sich iMesh mit der RIAA darauf geeinigt, die Musiktauschbörse in einen mit dem US-amerikanischen Urheberrecht konformen Dienst umzuwandeln. (vza)