Pentium 4 mit 3,2 GHz Taktfrequenz

Sowohl bei der Rechenleistung als auch bei Leistungsaufnahme setzt Intels neuer 3,2-GHz-Prozessor Rekordmarken.

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Intel erweitert seine umsatzstärkste Produktfamilie um ein neues Topmodell: Der Pentium 4 erreicht 3,2 GHz Taktfrequenz.

Sowohl bei der Rechenleistung als auch bei Leistungsaufnahme setzt der 3,2-GHz-Prozessor Rekordmarken. In den meisten Standard-Benchmarks liegt er vor allen anderen CPU-Konkurrenten für Desktop-Rechner, verlangt aber mit 82 Watt Thermal Design Power bei einer maximal zulässigen Gehäusetemperatur von 70 °C vor allem an heißen Tagen nach leistungsfähiger (und deshalb oft lauter) Kühlung, wenn er voll belastet wird.

Der OEM-Einkaufspreis von 637 US-Dollar dürfte im deutschen Einzelhandel Verkaufspreise von rund 800 Euro zur Folge haben -- zuletzt hatte Intel den ersten Pentum 4 mit Hyper-Threading mit 3,06 GHz für diesen Preis verkauft. Nach Preissenkungen im Februar und April liegt dessen OEM-Einkaufspreis aber zurzeit bei rund 400 US-Dollar, der deutsche Einzelhandel verlangt für die FSB800-Version rund 450 Euro.

Auch die neueste 3,2-GHz-Version kommt mit FSB800 (Grundfrequenz 200 MHz) und Hyper-Threading. Er läuft optimal also nur auf aktuellen Mainboards und unter Microsoft Windows XP mit Service-Pack 1, Windows 2003 Server oder Linux.

Im Herbst oder Winter will Intel den in 90-nm-Technik hergestellten Prescott-Kern für Pentium-4-Prozessoren vorstellen, der mit verdoppelten L1- und L2-Caches und höherer Taktfrequenz gegen den dann lieferbaren AMD Athlon 64 antritt. Es gilt als unwahrscheinlich, dass bis dahin noch ein schnellerer Pentium 4 mit dem aktuellen Northwood-Kern erscheint.

Weitere Details zum Pentium 4 3,20 GHz bringt c’t in der Ausgabe 14/2003 (ab Montag, den 30. Juni, im Handel). (ciw)