Technik für den Urlaub: Navis zum Wandern und Radfahren

Seite 2: Falk, Teasi und Compe

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Ein weiterer Spieler war lange Zeit Falk, deren Ibex- und Tiger-Geräte zuerst von der Firma Baros übernommen wurden und nach dessen Insolvenz an CABT in Pforzheim gingen. Die Ibex- und Tiger-Geräte erscheinen im Vergleich zu Garmin-Geräten etwas intuitiver zu bedienen.

Fürs Rad soll nach mehreren Ankündigungen im letzten Jahr nun im Juli 2019 der Ibex Trail 150 mit 4 Zoll Diagonale und transflektivem Display kommen. Von der Tiger-Reihe gibt es vier Modelle, von der das Evo zuletzt vorgestellt wurde. Alle haben ein kapazitives Touch-Display mit 3,5-Zoll-Diagonale. Der Evo soll Tauchbäder in einem Meter Wassertiefe überstehen (IPX7), während die anderen Modelle durch das Rating IPX5 nur als spritzwassertauglich gelten. Für herkömmliche Touren sollte das aber keine große Rolle spielen, sofern man nicht an Canyoning oder anspruchsvolle Kajaktouren denkt.

Ebenfalls einigermaßen oft sieht man Teasi-Geräte in freier Wildbahn. Der Teasi One 4 segelt nun unter der ebenfalls von der Firma CABT vermarkteten Marke Tahuna. Es ist für einen Straßenpreis von gegenwärtig rund 170 Euro zu haben. Vielfach findet man Teasi-Gerät auch bei Discountern.

Fürs Geld gibt es ein noch immer auf dem altertümlichen Windows CE basierendes faustgroßes Gerät mit knapp 3,5 Zoll Display-Diagonale und mit Karten der meisten europäischen Länder mit Aufrüstmöglichkeit für weitere Gebiete. Die Software entspricht auch beim aktuellen One 4 der von älteren Generationen, sodass man den Unterschied eigentlich nur an der etwas flüssigeren Bedienung des an sich unkomplizierten Gerätes merkt.

Beim reinen Radcomputer Teasi Core (60 Euro) mit knapp 2 Zentimeter Display-Diagonale bei monochromer Darstellung gibt es eine Besonderheit, nämlich den beiliegenden Trittfrequenzsensor, der per Bluetooth ans Gerät angebunden wird. Der niedrige Preis erklärt sich dadurch, dass es kein eigenes GPS hat, für die Pfeilnavigation und die Streckenaufzeichung wird ein gekoppeltes Smartphone benötigt. Für längere Touren stellt sich gleichwohl die Frage, ob das investierte Geld nicht besser in einen guten Smartphone-Halter mitsamt Powerbank angelegt wäre.

Ein weiterer Spezialist sind Geräte von CompeGPS TwoNav. Sie sind vor allem bei Fans von Rasterkarten beliebt, wie man sie beispielsweise von gedruckten Messtischblättern oder topographischen Karten kennt. Drei aktuelle Modelle TwoNav Aventura (500 Euro), Trail (430 Euro) und Horizon (329 Euro) dienen unterschiedlichen Ansprüchen. Für letztere gibt es auch spezialisierte "Bike"-Varianten. Alle haben eine SIM-Karte und melden ihre Position über 2G auf Wunsch regelmäßig an die herstellereigene Cloud. Im Kaufpreis ist eine halbjährige Nutzung enthalten, danach kostet der Dienst 29 Euro pro Jahr.

Alle Geräte sind Allrounder, der Aventura hat einen Akku, läuft aber auch mit zwei AA-Zellen. Die Laufzeit soll 24 Stunden betragen, der Trail ist etwas flacher, hat aber keinen tauschbaren Akku. Er soll mit einer Ladung 20 Stunden durchhalten, während der kleine Horizont mit ebenfalls eingebautem Stromspeicher 8 Stunden schaffen soll.