Perplexity kommt als native macOS-App

Nach ChatGPT gibt's nun auch Perplexity ohne Browser-Umwege unter macOS. Die App unterstĂĽtzt mehrere Modelle und soll die Informationssuche im Web erleichtern.

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Perplexity auf dem Mac

Perplexity auf dem Mac: Konkurrent für ChatGPT – und Google.

(Bild: Perplexity)

Lesezeit: 2 Min.

Das KI-Start-up Perplexity hat erstmals eine eigene macOS-Anwendung herausgebracht. Die Anwendung mit dem Namen "Perplexity: Ask Anything" steht seit dieser Woche kostenlos im Mac App Store zur Verfügung und ermöglicht eine direkte Nutzung ohne Browser-Umweg, ähnlich wie man das von der offiziellen ChatGPT-App kennt. Perplexity sieht sich nicht als reiner Chatbot, sondern als KI-gestützte Suchmaschine. Aus diesem Grund ist es auch möglich, unterschiedliche große Sprachmodelle (Large Language Models, LLMs) zu verwenden.

Technisch gesehen handelt es sich bei Perplexity also um Retrieval Augmented Generation (RAG), bei der eine reguläre Suche nach Inhalten im Web mit einer Auswertung durch generative KI kombiniert wird. Perplexity lässt sich via Texteingabe oder Sprache ansprechen und soll jeweils aktuelle Antworten liefern, ist also nicht auf den Trainingsstand des LLM beschränkt. Antworten lassen sich via Chat noch verfeinern, zudem liefert Perplexity für Ergebnisse jeweils Links zu den Fundstellen. Dies soll Vertrauen in die Ergebnisse schaffen – wobei Nutzer oftmals dazu neigen, die Quellen nicht mehr händisch durchzugehen.

Über die App ist es auch möglich, Zugriff auf den Bezahldienst Perplexity Pro zu erhalten. Dieser liefern Zugriff auf bessere Modelle, zudem können pro Tag bis zu 600 "Pro-Anfragen" gestellt werden. Zudem kann man auch Bilder und Dateien (etwa PDFs und CSVs) hochladen und analysieren lassen. Ganz billig ist das nicht: In Deutschland werden 22 Euro im Monat oder 229 Euro im Jahr fällig, wenn man über den App Store kauft.

Im Rahmen von Perplexity Pro stehen derzeit GPT-4-Turbo Claude 3, Sonar 32k und GPT-4o zur Verfügung. Pro Anfrage können bis zu 4000 Token (also Wortteile) im Standardmodus bearbeitet werden, bei Perplexitiy Pro sind bis zu 32000 Token möglich. GPT-4 und Claude 3 geben in einem Rutsch bis zu 4000 Token aus.

Auch Nutzer ohne Abo können "Pro-Anfragen" zumindest ausprobieren: Diese sind allerdings auf fünf pro Tag beschränkt. Sonst sind nur einfachere Schnellsuchen ("Quick Search") erlaubt.

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(bsc)