Philips-Gewinn stark geschrumpft

Im ersten Quartal 2005 schlugen sich vor allem die schlechten Ergebnisse der LCD-Tochter LG.Philips LCD negativ in der Bilanz des niederländischen Elektronikkonzerns nieder.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der niederländische Elektronikkonzern Philips hat das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2005 mit deutlichen Gewinneinbußen abgeschlossen. Gegenüber der Vorjahresperiode verringerte sich der Nettogewinn bei nahezu gleichbleibenden Umsätzen (6,63 Milliarden Euro) um 433 Millionen Euro auf 117 Millionen Euro. Verantwortlich für den Gewinneinbruch waren insbesondere die schlechten Zahlen der LCD-Tochter LG.Philips LCD: Hatte das Joint Venture mit der südkoreanischen LG Electronics im vergangenen Jahr noch mit 215 Millionen Euro zum Konzerngewinn beigetragen, bescherte der durch Überproduktion hervorgerufene LCD-Preisverfall der Philips-Gruppe im ersten Quartal 2005 einen Verlust in Höhe von 34 Millionen Euro. Philips hatte im Vorjahresquartal zudem 156 Millionen Euro für den Verkauf von Anteilen am französischen IT-Serviceunternehmen Atos Origin verbucht.

Umsatzstärkste Sparte der Philips-Gruppe bleibt weiterhin der Sektor Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte, dessen Erlöse um sieben Prozent auf 2,15 Milliarden Euro zulegten. Zugpferde waren vor allem Produkte aus dem Home-Entertainment-Bereich. Im Halbleiterbereich ging der Umsatz um zwei Prozent auf 1,01 Milliarden Euro zurück. Hier rechnet der Konzern nicht mit einer Besserung vor der zweiten Jahreshälfte. Das profitable Licht-Geschäft (Glühbirnen, Autolampen, Infrarot etc.) sorgte für Erlöse in Höhe von rund 1,13 Milliarden Euro (plus 4 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode) und einen operativen Gewinn von 149 Millionen Euro. Der Umsatz in der Sparte Medizintechnik (unter anderem Computertomographen und Magnetresonanz-Geräte) legte im ersten Quartal 2005 um zwei Prozent auf 1,28 Milliarden Euro zu. Hier erzielte der Konzern ein operatives Plus von 100 Millionen Euro. (pmz)