Philips pokert weiter um VLSI

Die Übernahme des US-Chipherstellers VLSI ist für den niederländischen Konzern Philips nicht vom Tisch. Heute kündigte Philips weitere Verhandlungen an.

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Die beabsichtigte Übernahme des US-Chipherstellers VLSI ist für den niederländischen Konzern Philips nicht vom Tisch. Heute kündigte Philips weitere Verhandlungen mit VLSI an.

Nach der Abwehr des ersten Übernahmeversuchs hatte VLSI angeboten, potentiellen Interessenten - nicht nur Philips - Zugang zu internen Informationen zu gewähren, die zeigen sollen, wie gut VLSI und wie schlecht das 777-Millionen-Dollar-Angebot von Philips aussieht. Doch gestern berichtete VLSI, Philips wolle keinen Einblick in die Bücher nehmen, der Handel sei damit gescheitert.

Doch möglicherweise werden die Karten neu gemischt, denn VLSI präsentierte heute stolz den größten Einzelauftrag der Firmengeschichte: Der japanische Konzern Samsung kauft für 34 Millionen Dollar GSM-Chips, die noch in diesem Jahr ausgeliefert werden sollen. Zur Zeit stehen die Aktien von VLSI bei über 19 Dollar; Philips hatte 17 Dollar geboten. Philips muß also deutlich höher pokern, wenn die Übernahme noch gelingen soll. (jow)