Pixelpark-Gründer Neef will Aktien verkaufen

Branchenbeobachter vermuten, dass sich Neef allmählich zurückzieht, was eine Pixelpark-Sprecherin dementiert.

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  • dpa

Der Gründer und Alleinvorstand des angeschlagenen Berliner Internetdienstleisters Pixelpark, Paulus Neef, will seine Aktien verkaufen. In einem ersten Schritt hat Neef das Stimmrecht an seinen Pixelpark-Aktien an das Bankhaus Sal. Oppenheim jun. & Cie. KGaA übertragen, wie aus einer am Mittwoch bekannt gewordenen Mitteilung über meldepflichtige Wertpapiergeschäfte hervorgeht. Zugleich räumte Neef dem Bankhaus eine Kauf-Option hinsichtlich seiner Aktien ein.

Seit Tagen halten sich Spekulationen, dass der Mehrheitseigner Bertelsmann sein Pixelpark-Engagement aufgibt. Die Pixelpark-Aktie notiert inzwischen unterhalb von einem Euro. Branchenbeobachter vermuten, dass sich Neef allmählich zurückzieht. Eine Pixelpark-Sprecherin erklärte auf Anfrage, "Herr Neef zieht sich nicht zurück". Er werde weiter als Vorstand und CEO (Vorstandschef) fungieren.

Neef selbst, der Pixelpark 1991 gegründet und im Oktober 1999 an den Neuen Markt gebracht hatte, wollte sich nicht zu den Hintergründen äußern. Er lehne jede Stellungnahme ab, sagte seine Sprecherin. Neef hielt zuletzt 17,7 Prozent der Aktien, Bertelsmann ist mit 60,3 Prozent beteiligt. Der Rest befindet sich in Streubesitz.

Wie aus der Pixelpark-Mitteilung hervorgeht, ist die vereinbarte Übertragung der Stimmrechte an den 3,559 Millionen Inhaberstückaktien bis zum 31. März 2003 befristet. Die von Neef dem Bankhaus eingeräumte Call-Option auf seine Aktien könne bis zum 15. Juni 2003 ausgeübt werden. Bei Oppenheim war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. (dpa)/ (tol)