Pixelpark erwägt Verkauf des Kerngeschäfts

Die Berliner Internet-Agentur will einer Pflichtmeldung zufolge mit einem ungenannten Interessenten über den Verkauf des Kommunikationsgeschäfts verhandeln.

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Der deutsche Kommunikationsdienstleister Pixelpark verhandelt über einen Verkauf seiner Kommunikationssparte. Wie der börsennotierte New-Economy-Veteran am gestrigen Dienstag in einer Pflichtmeldung mitteilte, plane das Unternehmen, konkrete Verhandlungen mit einem nicht näher genannten Interessenten aufzunehmen. Zuvor habe der lediglich als "Global Player" bezeichnete Kaufinteressent eine umfassende Prüfung des Vorhabens abgeschlossen. Unbestätigten Medienberichten zufolge soll es sich bei dem möglichen Käufer um die Publicis Group handeln.

Die Kommunikationssparte umfasst das Kerngeschäft des Berliner Dienstleisters mit multimedialen Kommunikations- und E-Business-Lösungen. Zu dem Bereich gehören neben den eigenen Aktivitäten die übernommenen Agenturen Schindler Parent, Xplain und MT-Digital. Im vergangenen Jahr hatte Pixelpark zudem den großen Wettbewerber Elephant Seven übernommen. Die Kommunikationssparte erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr rund drei Viertel des Konzernumsatzes von 47,4 Millionen Euro, der Rest entfiel weitgehend auf die Sparte Systemtechnologie. Insgesamt verbuchte das Unternehmen 2007 einen Jahresverlust von 2,75 Millionen Euro.

Einem möglichen Verkauf müssen Aufsichtsrat und Hauptversammlung des Unternehmens zustimmen. Angesichts des noch unklaren Ausgangs der Verhandlungen sowie im Hinblick auf die mögliche Änderung der geschäftlichen Ausrichtung plant die Berliner Agentur, die für den 26. Juni angesetzte Hauptversammlung auf den 24. Juli zu verschieben. (vbr)