Playboy verliert gegen Excite und Netscape

Wer bei Excite nach dem Wort "Playboy" sucht, muß auch weiterhin damit rechnen, zusammen mit dem Suchergebnis Banner-Werbung für Hardcore-Pornographie gezeigt zu bekommen.

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Von
  • Christian Persson

Wer bei Excite nach dem Wort "Playboy" sucht, muß auch weiterhin damit rechnen, zusammen mit dem Suchergebnis Banner-Werbung für Hardcore-Pornographie gezeigt zu bekommen. Das Männermagazin hat die erste Runde im Streit mit Excite und Netscape um die Vermarktung seines Namens an Dritte verloren.

Ein Bundesgericht in Kalifornien wies den Antrag des Verlags auf eine einstweilige Verfügung ab. Der Rechtsvertreter der Playboy Enterprises Inc. kündigte Einspruch an. Das Verfahren findet großes Interesse, weil es das Geschäftsmodell aller Suchmaschinen in Frage stellt, die Suchbegriffe an Inserenten verkaufen. Der Kernfrage nach der Zulässigkeit einer Kopplung an fremde Markennamen ist das Gericht allerdings ausgewichen, indem es seine Entscheidung damit begründete, daß "Playboy" und "Playmate" generische Begriffe seien. (cp)