Podcast-Client Overcast fürs iPhone: Neues Design, neuer Code

Entwickler Marco Arment hat den 10. Geburtstag seiner App zum Anlass genommen, ein neues Grundgerüst zu programmieren.

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Overcast für iPhone, iPad und Apple Watch

Overcast gibt es für iPhone, iPad und Apple Watch.

(Bild: Entwickler)

Lesezeit: 2 Min.

Manchmal lohnt es für einen Entwickler sich, etwas abzuwarten, bevor er eine App komplett neu strukturiert. Genau das hat der bekannte Indie-Developer Marco Arment nun bei seinem populären Podcast-Client Overcast getan. Pünktlich zum zehnten Geburtstag der Anwendung für iPhone, iPad und Apple Watch gibt es ein komplett neues Fundament, wie er in seinem Blog schreibt. "Damit Overcast eine Zukunft hat, brauchte es eine moderne Grundlage für sein zweites Jahrzehnt. Ich habe die letzten 18 Monate damit verbracht, den größten Teil der App mit Swift, SwiftUI, Blackbird und moderner Swift-Concurrency neu aufzubauen."

Arment hat mit Version 2024.7, die die Änderungen bereits enthält, Overcast aber nicht komplett umgekrempelt. Die App ist weiterhin minimalistisch mit verfeinertem Design und nicht überladen und auch an der populären Audio-Engine, die unter anderem die Soundqualität erhöht, Sprechpausen überspringen und die Lautstärke normalisieren kann, bleibt die gleiche.

Arment betont auch, dass sich an seinem Geschäftsmodell nichts geändert hat, er bleibe eine Einmannfirma ohne Geld von außen – als Mitbegründer von Tumblr, das später an Yahoo verkauft wurde, kann er sich das aber auch leisten. Er wolle weiterhin "die beste Podcast-App" entwickeln und dabei Zeit, Aufmerksamkeit und Privatsphäre der Kunden respektieren.

Allerdings gibt es mit Overcast 2024.7 auch einige Bereiche, die künftig weggelassen werden. So hat sich Arment entschieden, dass die App kein Streaming von Episoden mehr erlaubt. "Das vollständige Herunterladen von Episoden vor der Wiedergabe ist sehr viel verlässlicher", schreibt er. Tatsächlich ist das eines der Themen, die bei Konkurrenz-Apps wie Pocket Casts nerven kann, die bei der Wiedergabe im Funkloch dann einfach stehen bleiben.

"Künftig öffnet sich der Wiedergabe-Schirm, der Download läuft und dann geht die Wiedergabe los", sagte Arment. Ein portionsweises Buffern soll es nicht mehr geben. Mit neuen, smarten Features sollen Nutzer künftig selektiv Downloads anstoßen können, damit nicht immer alles heruntergeladen wird. Weiterhin fehlen momentan noch Unterstützung für Kurzbefehle, OPML-Feeds sowie das Management des Speicherplatzes: "Das kommt bald zurück." Overcast wird für 9,99 Euro im Jahr im Abo angeboten.

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(bsc)