"Portal with RTX": Aufgemöbeltes Puzzlespiel erscheint im Dezember

Nvidia legt Valves Spieleklassiker "Portal" mit Raytracing-Grafikeffekten und schickeren Oberflächen neu auf. Die Systemanforderungen steigen dafür enorm.

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(Bild: Nvidia)

Lesezeit: 2 Min.

Die Raytacing-Version von "Portal" hat einen Veröffentlichungstermin: "Portal with RTX" erscheint am 08. Dezember 2022 über Valves Steam-Plattform. Wer das ursprüngliche Spiel von 2007 gekauft hat, soll die grafisch stark aufgemöbelte Version kostenlos erhalten.

Im Mittelpunkt der Neuauflage stehen Raytracing-Grafikeffekte zusammen mit neuen Texturen und überarbeiteten Modellen – das Portalgerät etwa sieht dank zusätzlicher Polygone schicker aus. Nvidias Lightspeed Studios ersetzen das komplette Beleuchtungssystem mit einer Raytracing-Global-Illumination, ebenso werden Reflexionen und Schatten mit realistischen Strahlen gerendert.

Dabei kommt der eigene Werkzeugkasten RTX Remix zum Einsatz, den Nvidia demnächst öffentlich zur Verfügung stellen will. Er ersetzt alte DirectX-8- und -9-APIs durch einen Vulkan-Renderer.

Grafikvergleich: "Portal" versus "Portal with RTX" (12 Bilder)

Ohne Raytracing

(Bild: Nvidia)

Nvidia geht im Falle von "Portal with RTX" noch einen Schritt weiter als bei bisherigen Spielneuauflagen wie "Quake II RTX" und "Minecraft with RTX": Jeder virtuelle Lichtstrahl prallt vier- statt einmal an Oberflächen ab, was grundsätzlich den Grad an Realismus erhöht, aber auch viel Leistung kostet.

Wie der Zufall es möchte, läuft "Portal with RTX" deshalb nur auf den neueren Grafikkarten von Nvidia wirklich gut – und auch nur, wenn man die KI-Upscaler DLSS 2 und DLSS 3 verwendet. So kann selbst eine GeForce RTX 3060 nicht einmal 30 Bilder pro Sekunde in nativer Full-HD-Auflösung (1920 × 1080 Pixel) und der Grafikvoreinstellung Hoch rendern. Stattdessen sind 30 fps nur mit DLSS-2-Upscaler möglich.

Für 60 fps mit DLSS 2 sieht Nvidia eine GeForce RTX 3080 vor. Für Ultra-Einstellungen mit 4K-Auflösung (3840 × 2160 Pixel) und 60 fps darf es eine GeForce RTX 4080 mit DLSS-3-Unterstützung sein. Die 60 fps sind hier relativ, da DLSS 3 künstlich generierte Zwischen-Frames einfügt.

Die Systemanforderungen von "Portal with RTX". Für hohe Bildraten ist eine GeForce-Grafikkarte mit DLSS-Support Pflicht.

(Bild: Nvidia)

Auf AMDs Radeon- und Intels Arc-Grafikkarten läuft "Portal with RTX" ebenfalls, dann allerdings ohne DLSS. Folglich dürfte die Performance eher mäßig ausfallen, insbesondere da AMDs RX-6000-GPUs bei Raytracing-Berechnungen langsamer sind als Nvidias Gegenstücke.

Die Anforderungen an den Prozessor und die Speichermenge wachsen derweil analog zu den GPU-Anforderungen. Im Bestfall hat man eine moderne CPU wie AMDs 12-Kerner Ryzen 9 5900(X) oder Intels Core i7-12700K und 32 GByte RAM.

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