Post bietet Liefer- und Treuhand-Service für Online-Auktionen

Mit einem Liefer- und Treuhandservice will die Post ihre Position als Logistikunternehmen, das vom E-Commerce profitiert, absichern.

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Von
  • Herbert Schmid

Nach Ansicht von Post-Chef Klaus Zumwinkel ist die Deutsche Post einer der größten Profiteure des E-Commerce, denn auf Deutschland rolle eine Paketlawine auf Grund von Online-Shopping zu. Um all die versandten Güter auch wirklich durch die eigenen Kanäle zu leiten, geht die Post inzwischen über reine Zustellerdienste hinaus: Als einen der ersten Kooperationspartner hat die Post den Online-Anbieter Yahoo für den eigenen Liefer- und Treuhandservice gewonnen. Mit dem Webtransfer getauften Dienst übernimmt die Post die Koordination von Abholung, Lieferung und Bezahlung der Ware, die bei den Yahoo-Auktionen versteigert werden.

Webtransfer Pack beinhaltet nur den Transport der Ware vom Anbieter zum Kunden, Webtransfer Plus zusätzlich die Abwicklung der Zahlung über ein Treuhandkonto der Postbank. Beide Möglichkeiten muss der Versteigerer beim Erstellen der Auktion explizit vorsehen. Entscheidet sich ein Kunde anschließend für die Verwendung eines der Post-Dienste, erhält er zunächst eine Webadresse und einen Zugangscode, um seine Daten eingeben zu können. Anschließend muss der Verkäufer der Post die Abholadresse und einen Abholtermin bekannt geben. Sobald der Käufer die Gebühren und bei Webtransfer Plus zusätzlich den Kaufpreis auf das Treuhandkonto überwiesen hat, holt die Post die Ware ab und bringt sie zum Kunden.

Nimmt der Kunde die Ware an, erhält der Verkäufer sein Geld. Lehnt der Käufer dagegen die Annahme ab, wird die Ware zum Versteigerer zurückgebracht. Die Gebühren (ab 13,90 Mark für die Lieferung, zusätzlich 2,5 Prozent vom Kaufpreis bei Webtransfer Plus) werden dann einbehalten; bei Webtransfer Plus bekommt der Käufer aber den Kaufpreis zurück. (hes)