Post hofft auf E-Commerce

Postchef Klaus Zumwinkel ist der Ansicht, dass die Logistik-Unternehmen stark vom E-Commerce profitieren werden.

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Von
  • Jürgen Kuri

Im Herbst soll die Deutsche Post an die Börse gehen, aber schon jetzt versucht sich der Gelbe Riese als Technologie-und Logistik-Unternehmen darzustellen. Angesichts all des Internet-Hype sieht das Unternehmen wohl keine guten Aussichten Investoren zu begeistern, wenn es weiterhin mit dem Image der "Schneckenpost" gegen E-Mail und Web zu kämpfen hätte. Postchef Klaus Zumwinkel jedenfalls wird nicht müde zu betonen, dass die Post einer der größten Profiteure des E-Commerce werde.

Auf Deutschland rolle eine Paketlawine zu: Ob Bücher, CDs, Spielzeug, Kleidung oder Software, immer mehr Menschen bestellten ihre Waren über den elektronischen Handel im Internet. "Die Logistikunternehmen werden in Zukunft weltweit von dem E-Commerce-Boom stark profitieren", meinte Zumwinkel in einem Gespräch mit dem Hamburger Abendblatt. Im Jahr 2003 rechnet die Post durch den Transport von Internet-Warenbestellungen zu den Verbrauchern mit 250 Millionen mehr Paketsendungen. Das seien etwa 16 Mal mehr als noch 1999. Im vergangenen Jahr beförderte der Konzern rund 15,7 Millionen seiner insgesamt 607 Millionen Pakete in Folge von E-Commerce-Bestellungen. In diesem Jahr könnten es nach einer neuen Studie der Post schon 40 Millionen mehr Pakete sein. (jk)