Probleme mit Überhitzung: Apple nimmt beim iPhone 16 angeblich Veränderungen vor

Als das iPhone 15 Pro vorigen Herbst erschien, beklagten Nutzer eine größere Wärmeentwicklung, die per Update gefixt wurde. Beim 16er soll das nicht passieren.

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iPhone-Kamera – hier bei iPhone 15 Pro

Ein iPhone 15 Pro.

(Bild: Thanes.Op / Shutterstuck)

Lesezeit: 3 Min.

Kurz nachdem im September 2023 die aktuellen iPhone-Modelle 15 Pro und 15 Pro Max auf den Markt gekommen waren, wurde über eine zu große Wärmeentwicklung der Smartphones berichtet. Diese trat beim Spielen, aber auch per der Verwendung von ganz normalen Apps wie Uber oder Instagram auf. Apple räumte das Problem schließlich ein und sorgte per Software-Update für Abhilfe – teilweise auch, indem der Konzern mit App-Entwicklern kooperierte. Damals war nicht davon die Rede, dass das Hitzeproblem Hardware-Gründe hatte. Allerdings scheint man bei Apple Bedenken zu haben, dass dies bei der Einführung von iPhone 16 Pro und 16 Pro Max erneut auftreten könnte. Einem Bericht des IT-Newsdienstes The Information zufolge hat der Hersteller deshalb interne Veränderungen vorgenommen.

In einer Meldung, in der es eigentlich um Pläne für faltbare iPhones im übernächsten Jahr geht, wird auch erwähnt, dass Apple am Chassis der Pro-Modelle des iPhone 16 gearbeitet hat. Dieses sei nun mit einer größeren Schicht aus Graphitmaterial überzogen, mit dem Wärme besser abgeleitet werden kann. Schon im vergangenen Jahr hieß es, Apple plane Neuerungen beim Hitzemanagement des iPhone. Das Unternehmen will unbedingt vermeiden, dass es zu ähnlichen Meldungen wie im letzten Jahr kommt.

Tatsächlich werden die im iPhone verbauten SoCs künftig noch stärker belastet. Mit Apple Intelligence werden lokale große Sprachmodelle ausgeführt und Funktionen der generativen KI offeriert. Auch Siri soll schlauer werden und unter anderem Zugriff auf das haben, was auf dem Bildschirm zu sehen ist. All das kostet viel Leistung, die wiederum Wärme verursacht, die komplett lüfterlos abgeführt werden muss. Beim iPhone 16 soll Apple zudem planen, den neuen A18-Chip in alle vier Modelle – also auch die Standardvarianten – einzubauen. Ob diese eine bessere Hitzeabfuhr haben, ist aber unklar. Bislang pendelt das iPhone zwischen kurzen Aufwachvorgängen samt Leistungspeaks und dem Stromsparmodus hin und her. Viel Leistung wird insbesondere beim Spielen abgefordert – iOS 18 kommt hier sogar mit einem neuen Gaming-Modus.

Berichte über Hitzeprobleme beim iPhone 15 Pro und 15 Pro Max kamen nur wenige Tage nach dem Verkaufsstart auf. Die Temperatur stieg dabei auch außen spürbar an. Zu direkten Ausfällen soll es zwar nicht gekommen sein, allerdings wurden die iPhones so warm, dass sie von Nutzern ungern gehalten werden.

Beim Laden überschritten sie die Marke von 41 Grad, bei intensiver Nutzung teilweise 44 Grad und mehr. Apple hatte bei seinen 15er-Pro-Modellen erstmals eine Titanmischung als Gehäusematerial verwendet. Ob dies negative Auswirkungen auf die Wärmeabfuhr hatte, ist weiter unklar. Experten gingen damals aber davon aus, dass dem so ist.

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(bsc)