Proview-Anwälte wollen "iPad"-Marke

Im Rechtsstreit zwischen dem finanziell angeschlagenen Monitorhersteller und seinen ehemaligen Juristen wollen letztere nun Zugriff auf dessen Markenrechte, für die Apple erst kürzlich 60 Millionen US-Dollar zahlte.

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Der Rechtsstreit zwischen dem finanziell angeschlagenen Monitorhersteller Proview und seiner ehemaligen Anwaltskanzlei Grandall Legal Group spitzt sich zu: Wie das chinesische Portal Sina Tech meldet (auszugsweise Übersetzung), haben die Juristen nun vor dem Shenzhen Yantian District People's Court beantragt, dass dieser die chinesischen Markenrechte am Namen "iPad" einfriert, die Apple Anfang Juli eigentlich von Proview für 60 Millionen US-Dollar erworben hatte.

Chinesische iPad-Werbung.

(Bild: Apple)

Es ist unklar, ob der Prozess der Markenrechtsübertragung von dem Vorgang tangiert wird. Eigentlich waren Beobachter davon ausgegangen, dass die Übertragung längst abgeschlossen ist – zumindest hatte Apple am 20. Juli mit dem Verkauf des neuen iPad in China begonnen, der längere Zeit verzögert worden war. Grandall Legal Group verlangt von Proview die Zahlung von rund 2,4 Millionen Dollar an Anwalts- und Gerichtskosten, die vertraglich vereinbart gewesen seien. Proview hatte die Nichtzahlung mit seiner aktuellen finanziellen Situation begründet, in der man die Anwaltskanzlei als Gläubiger nicht bevorzugt behandeln könne. (bsc)