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Prozessoren: Intel verkauft Ăśbertakter-Quadcore mit 4 GHz ab 14. Juni

In den letzten Wochen hat Intel mit den "Haswell Refresh"-Typen leicht ĂĽberarbeitete LGA1150-Prozessoren auf den Markt gebracht. Beim Core i7-4790K legt Intel aber eine Schippe drauf.

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Auch der Core i7-4790 ohne K gehört zum "Haswell Refresh"

Ab 14. Juni soll der bisher schnellste LGA1150-Prozessor erhältlich sein: Der Core i7-4790K. Schon seine nominelle Taktfrequenz liegt bei 4 GHz, der Turbo reicht bis 4,4 GHz – und wie bei allen "K"-Versionen der Intel-Prozessoren lässt sich der Frequenz-Multiplikator auf Z97- und Z87-Mainboards noch höher einstellen. Das geschieht dann aber auch eigenes Risiko des Übertakters.

Im Vergleich zum bisherigen K-Spitzenmodell Core i7-4770K (3,5/3,9 GHz) liegen die zugesicherten Taktfrequenzen des i7-490K immerhin um 500 MHz, also un 13 bis 14 Prozent höher; das dürfte zwar ebenfalls kaum für spürbare Mehrleistung sorgen, aber bei den restlichen Haswell-Refresh-Typen sind es bloß je 100 MHz.

Außer dem Core i7-4790K soll auch ein Core i5-4690K kommen und der schon länger angekündigte Übertakter-Pentium, letzterer ebenfalls mit offenem Multiplikator. Ob man dabei dann auch ein Z-Mainboard braucht, ist noch unklar – das würde den Sinn eines billigeren Übertakter-Chips ja konterkarieren.

Für den Pentium Anniversary Edition alias Pentium G3258 mit 3,2 GHz Nominalfrequenz nennt Intel jedenfalls einen Listenpreis von 72 US-Dollar, 3 Dollar weniger als für den Pentium G3440 mit 3,3 GHz. Der Core i7-4790K steht wie der i7-4770K mit 339 US-Dollar in der Liste, der Core i5-4690K wie der i5-4670K mit 242 US-Dollar.

Auf der Unterseite der neuen K-Typen sitzen mehr MLCC-Kondensatoren.

(Bild: Intel)

Bei den neuen K-Typen setzt Intel nach eigenen Angaben auch ein verbessertes Wärmeleitmaterial zwischen dem eigentlichen Siliziumchip, also dem Die, und der aufliegenden Metallkappe ein, also dem Integrated Heat Spreader IHS. Das Next-Generation Polymer Thermal Interface Material, in Intels Abkürzungs-Wahn NGPTIM genannt, soll die Übertaktbarkeit verbessern. Overclocker hatten bei den bisherigen Haswell-Prozessoren die im Vergleich zu den Vorgängern verschlechtere Hitzeabfuhr kritisiert.

Um die Stromversorgung beim Übertakten zu verbessern, haben Intel-Ingenieure auch zusätzliche MLCC-Kondensatoren auf der Unterseite des LGA1150-Gehäuses der neuen K-Typen untergebracht.

Intel "empfiehlt" den Einsatz der neuen Ăśbertakter-Chips auf Mainboards mit Z97, doch sie laufen auch auf Serie-8-Mainboards, sofern deren Hersteller ein BIOS-Update bereitstellen, was Intel selbst fĂĽr die eigenen Mainboards bisher nicht tut. Intel stellt selbst auch keine H97- und Z97-Mainboards mehr her, wie angekĂĽndigt.

Einen Testbericht zu einigen Z97- und H97-Mainboards finden Sie in der kommenden c't 14/14. (ciw)