Psychische Gesundheit: Apple erlaubt Gefühlstracking

Neben der neuen Tagebuch-App Journal kümmert sich Apple auch um Erweiterungen der Health-App. So kann man seine Gefühle tracken, um Depressionen zu bekämpfen.

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(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Zu den neuen Funktionen in iOS 17 zählt auch erstmals die Möglichkeit, die Gesundheits-App Health zum Tracking des persönlichen Wohlbefindens zu verwenden – ein wichtiger Baustein bei der mentalen Gesunderhaltung. Dazu gibt es zudem Standardfragebogen aus der Psychologie, die helfen können, Antworten zu finden – und die Frage zu klären, ob man Hilfe bei einem Therapeuten suchen sollte, wenn es einem nicht gut geht. Alle Daten werden lokal gespeichert und verschlüsselt, betont Apple.

Apple wird in iOS 17 die Health-App überarbeiten. An manchen Stellen werden Bedienung und Look optimiert. Außerdem sind die Daten erstmals – mit iPadOS 17 – auch auf dem iPad zu finden – sehr nützlich, weil der größere Bildschirm einen besseren Überblick verspricht. Zum neuen Mental-Health-Tracking schreibt Apple, dass es möglich werde, tägliche Stimmungen und momentane Emotionen aufzuzeichnen. Dadurch könne man dann sehen, was den Gemütszustand beeinflusst. Bei Depressionen und Angstzuständen bekommt man erste Hinweise, was man tun kann. Der Konzern will zudem Informationen über lokale Hilfsangebote inkludieren.

Das Tracking der mentalen Gesundheit ist nicht mit der neuen Tagebuch-App Journal zu verwechseln, die Apple parallel in iOS 17 veröffentlichen wird. Sie dient eher dazu, zu reflektieren und seine Tage zu erfassen – etwa in Form eines sogenannten Dankbarkeitstagebuchs. Sie schlägt zudem passende Fotos und weitere Daten vor, die das iPhone erfasst. Für den psychologischen Teil wechselt man dann in die Gesundheits-App. Beide Programme sind privat, so dass auch Apple keinen Zugriff hat. Es ist aber möglich, Eintragungen mit anderen Personen zu teilen – in der Health-App auch mit Ärzten.

Die Health-App wurde zudem um eine Funktion zur Vermeidung von Kurzsichtigkeit ergänzt. Dabei geht es insbesondere um die lieben Kleinen: In der Bildschirmzeit-App kann man dazu außerdem einstellen, dass das iPhone den Abstand zum Gerät misst, um eine Überanstrengung der Augen zu vermeiden. Insbesondere in jungen Jahren sollte man viel draußen sein, weil dies der Entwicklung der Augengesundheit hilft, wie Forscher herausgefunden haben.

Die Abstandsmessung ist aber auch für Erwachsene verfügbar, die gesünder mit dem Bildschirm umgehen wollen. "Eine Vergrößerung des Betrachtungsabstands des Geräts kann Kindern helfen, ihr Risiko für Kurzsichtigkeit zu senken, und gibt erwachsenen Nutzern die Möglichkeit, die digitale Überanstrengung der Augen zu reduzieren", schreibt Apple dazu. iOS 17 ist für den Herbst geplant, wir rechnen mit einem Erscheinen im September.

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(bsc)