Qualcomm Snapdragon: Notebook-Prozessoren mit eigenen CPU-Kernen ab 2022

Nuvias ARM-CPU-Architekturteam gehört jetzt zu Qualcomm. Erste Früchte daraus sollen kommendes Jahr das Licht der Welt erblicken.

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(Bild: Qualcomm)

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Qualcomm hat die Übernahme des CPU-Entwicklers Nuvia für 1,4 Milliarden US-Dollar abgeschlossen. Damit wechseln einige namhafte Chipingenieure zu Qualcomm, darunter Nuvia-Gründer und -CEO Gerard Williams III, der als Senior Vice President of Engineering einsteigt.

Zuvor arbeitete Williams III als CPU-Chefarchitekt bei Apple, wo er etwa den iPhone-12-Prozessor A14 Bionic und den M1-Chip für die ARM-Macs mit entworfen hat. Weitere Mitarbeiter waren vor der Start-up-Gründung bei AMD, ARM, Apple, Broadcom, Google und Intel.

Nuvia hat im vergangenen Jahr den ARM-Rechenkern "Phoenix" entwickelt, der eigentlich in Serverprozessoren landen sollte. Qualcomm hat laut eigener Mitteilung zunächst andere Pläne, denn selbstentworfene CPU-Kerne sollen als Erstes in einem Snapdragon-Prozessor für "High-Performance-Ultraportable"-Notebooks landen.

Bisher bietet die Firma ausschließlich leicht angepasste Standard-ARM-Kost – im Notebook-Prozessor Snapdragon 8cx etwa sitzen Ableger von ARMs Cortex-A76 und Cortex-A55, die Apples M1-CPU abhängt. Den Notebook-Prozessor mit eigenen Rechenkernen will Qualcomm kommendes Jahr fertigstellen; Hersteller sollen ab dem zweiten Halbjahr 2022 Muster erhalten. Entsprechende Geräte dürften daher ab 2023 verfügbar sein.

Bis dahin soll laut Informationen von WinFuture noch ein anderes Modell den betagten Snapdragon 8cx ablösen. Die Rede ist von einer CPU, die auf langsamere, aber effizientere Little-Cores verzichtet und ausschließlich auf High-Performance-Kerne setzt. Ein Achtkerner mit ARMs Cortex-A78C-Design wäre denkbar – gewissermaßen eine hochgezüchtete Smartphone-CPU mit optimiertem Aufbau, zusätzlichen Befehlssatzerweiterungen und potenziell deutlich mehr Cache.

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